Sturm II: Bittere 2:3-Heimniederlage

Grazer Blitzstart

Einen Blitzstart legte der SK Sturm Graz II im Heimspiel gegen den FC Dornbirn hin. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt im Solarstadion, da zappelte der Ball bereits im Netz der Vorarlberger. Verteidiger Gabriel Haider war es, der nach 1:50 Minuten das schnelle 1:0 für Sturm erzielte. Jonas Karner brachte einen Freistoß von rechts in den Strafraum, Kapitän Haider verwertete per Kopf. Exakt zwei Minuten später, die Matchuhr zeigte 3:50 Minuten, jubelten die Fans über das 2:0 für Sturm. Diesmal war es Peter Kiedl, der im Strafraum an den Ball kam und nicht zögerte, abzog – 2:0 für die Hausherren. Die erste Dornbirner Chance wurde in Minute 16 verzeichnet, ein Freistoß von Dragan Marceta ging aber über das Tor. Dann flachte das Match zur Pause hin merklich ab.

Dicke Sitzer ausgelassen, Dornbirn dreht Match

Nach dem Seitenwechsel hätte Sturm so weitermachen können, wie begonnen wurde. Aber unsere beiden Angreifer Leon Grgic und Peter Kiedl ließen dicke Sitzer aus. Erst bediente Kiedl Grgic ideal, der traf aus acht Metern anstatt ins Netz aber einen Verteidiger. Nur eine Minute später war es Grgic, der seinen Kollegen Kiedl bediente, der schaffte es aber ebenfalls nicht, den Ball im leeren Tor – das noch dazu völlig unbedrängt – unterzubringen. Klar, dass die Strafe sogleich folgte, wenn man solche Möglichkeiten ungenützt ließ. Gestochere im Grazer Strafraum, Fetahu zog ab, 2:1, der Anschlusstreffer in der 54. Spielminute. Dornbirn blieb am Drücker, erarbeitete sich Chance um Chance, Sturm hielt nicht energisch genug dagegen und prompt gelang den Gästen der Ausgleich durch Raul Marte in der 78. Minute. Acht Minuten später dann sogar der Führungstreffer für Dornbirn, Prädikat „Eigentor des Monats“: Weiter Abschlag der Gäste aus der eigenen Hälfte, Sturm-Verteidiger Senad Mustafic überhob Keeper Bignetti per Kopf. Ein höchst umstrittener Treffer, denn es war nicht klar ersichtlich, ob der Ball mit vollem Umfang hinter der Linie war.

So wurde aus einer komfortablen 2:0-Führung und zwei ausgelassenen Hundert-Prozent-Chancen eine bittere 2:3-Heimniederlage. Damit setzt sich die positive Serie der Dornbirner fort und Sturms Rückstand auf die Vorarlberger beträgt nun sechs Punkte.