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Kurt Grössinger ist 65

Kurt Grössinger, der großgewachsene Eigenbau-Abwehrspieler, von 1979 bis 1985 Profi bei Sturm, heute Kantinenchef von Liebenau, feiert am 27. Jänner seinen 65. Geburtstag.


Am 27. Jänner 2024 feiert Kurt Grössinger seinen Fünfundsechziger. Der großgewachsene Eigenbau-Abwehrspieler der Jahre 1979 bis 1985 spielte fast 14 Jahre lang für Sturm und ist jetzt seit 27 Jahren als Kantinenchef von Liebenau im Einsatz.

14 Jahre lang spielte Kurt Grössinger beim SK Sturm. © GEPA pictures

Mit 13 zu Sturm

Grössinger kam im Alter von 13 Jahren, 1972, in die Gruabn. Unter Trainer Siegi Plank begann er in der Schülermannschaft und durchlief dann alle Stationen über die Unter-14, Unter-16, Unter-20 unter Trainer Franz Doberauer. 1977 bis 1979 war er in der damaligen Unter-21-Mannschaft unter den Trainern Erich Welk und Robert Pflug aus der Verteidigung nicht mehr wegzudenken.

Im März 1980 stand Sturm unter Trainer Dr. Günter Paulitsch in der Zehnerliga in einem beinharten Abstiegskampf. Franz Wehr, Mandi Steiner, Fredl Wirth fielen verletzt aus. Und so debütierte der 21-Jährige im Praterstadion beim 1:3 gegen Austria Wien als Gasselich-Bewacher. Eine Woche später hatte er in Liebenau gegen die damals starke VÖEST Linz den Goalgetter Willy Kreuz zu decken. Sturm spielte 1:1. Wieder eine Woche später war er auf der Hohen Warte beim 1:1 gegen die Vienna auf Hans Krankl angesetzt. Und wieder machte er seine Sache hervorragend.

Nach diesem Spiel wurde Otto „Maximale“ Baric Cheftrainer bei Sturm. Die Abwehr Saria; Wirth, Schilcher, Grössinger, Schauss wurde mehr und mehr zum Bollwerk. Sturm schaffte den rettenden neunten Rang und Kurtl spielte in seiner allerersten Saison bereits 17 Mal en suite in der Ersten.

Seit 27 Jahren checkt Kurt Grössinger die Stadionkantine. © mac

132 Pflichtspiele für Sturm

Das Jahr 1980/81 brachte für den gelernten technischen Zeichner zwar weniger Einsätze – aber mit dem sensationellen Herbstmeistertitel und dem knapp vergebenen Meistertitel ein unvergessliches Highlight. Beim 7:0 gegen den Wiener Sportclub, als Gernot Jurtin fünf (!) Tore schoss, war er ebenso dabei wie beim bitteren 1:4 gegen Rapid. Diesmal als rechter Verteidiger in der Abwehr Saria; Grössinger, Schilcher, Pichler, Schauss.

1981/82 war Kurt nicht nur Stammspieler auf der rechten und linken Abwehrseite und als Vorstopper, er kam auch in allen vier UEFA-Pokalspielen – gegen ZSKA Moskau (1:0 und 1:2) und gegen IFK Göteborg (2:2 und 2:3) – zum Einsatz.

Auf Otto Baric folgte das Trainerduo Gernot Fraydl und Robert Pflug. Leider warfen Verletzungen Grössinger etwas zurück. Bei der Wiedereröffnung der Gruabn Ende Oktober 1982 war er jedoch dabei. Im tollen Europacup-Jahr 1983/84 kam er bei den UEFA-Pokal-Highlights gegen Lok Leipzig (0:1 auf Schneeboden in Leipzig und umjubelter Aufstieg Sturms ins Viertelfinale) sowie gegen Nottingham Forest (0:1 in England) zum Einsatz. 1985 beendete Grössinger unter Hermann Stessl verletzungsbedingt seine Karriere als Spieler bei Sturm. Ein 3:2 gegen den SV Spittal in der Gruabn mit der Abwehr Saria; Chris Binder, Pichler, Grössinger, Feirer war sein letztes Match.

Insgesamt absolvierte Grössinger bei Sturm 132 Pflichtspiele (Meisterschaft, ÖFB-Cup, UI-Cup und UEFA-Cup).

Der Kurti, hier mit seiner charmanten Gattin Karin. © GEPA pictures

Stadionkantineur seit 27 Jahren

Beruflich war Grössinger mittlerweile – wie Hubsi Kulmer und Franz Feirer – bei der Finanz gelandet, damals waren nur die „Legionäre“ Vollprofis.

Da seine Mutter, Frau Wurzinger, aber seit 1982 in der Gruabn in Nachfolge von Hans Gmeindl den Ausschank leitete, war sein Weg hin zur Kurt Grössinger Kantinen GmbH und Co KG vorgezeichnet. Seit der Eröffnung der Liebenau-Arena am 9. Juli 1997, also seit bald 27 Jahren ist Kurt für den Ausschank im Fußballstadion und in der Eishalle als eigenständiges Unternehmen verantwortlich. Gemeinsam mit seiner Frau Karin und seiner Tochter Nadine, die mittlerweile Geschäftsführerin des Unternehmens ist, managt er die Spiele in Liebenau. Egal ob Fußball oder Eishockey, die Fans erhalten Bier, alkoholfreie Getränken, Wurstsemmeln, Brezeln und die legendären Schweinsbratenbrote durch Kurtl Grössinger und sein Team.

Die Sturmfamilie gratuliert dem schwarzweißen Urgestein zum Fünfundsechziger.

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