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Knappe Niederlage in Hütteldorf

Wir verloren das vorletzte Pflichtspiel der Saison auswärts gegen den SK Rapid mit 3:2. Nach 33 Minuten führte Schwarz-Weiß bereits mit 2:0, ehe man die Partie noch aus der Hand gab. Mit dem Pausenpfiff glich Grün-Weiß aus, Marco Grüll stellte in der 66. Minute den Endstand her.

Traf zur Führung und bereitete den zweiten Treffer vor: Manprit Sarkaria. © GEPA Pictures

Furioser Start, später Ausgleich in Hälfte eins

Schwarz-Weiß (dieses Mal in blau) agierte von Beginn weg sehr konzentriert und verbuchte nach fünf Minuten bereits den dritten Eckball. Nach einem hohen Ballgewinn von David Schnegg kam das Spielgerät zu Otar Kiteishvili, der die Übersicht behielt, Manprit Sarkaria bediente und dieser dann via Querlatte den Ball zum 1:0 in die Maschen zimmerte (10.). In dieser Tonart ging es weiter, einige gute Feldpositionen konnten von Sturm (noch) nicht genutzt werden, dies änderte sich aber in der 33. Minute. Nach einem Einwurf kam der Ball zu Otar Kiteisvhili, der aus der Drehung von der Strafraumgrenze abzog und den Ball ins kurze Eck beförderte. Als alles nach einem souveränen Auswärtsauftritt aussah, kam Rapid mit ihrer ersten gefährlichen Aktion zurück in die Partie. Toptorjäger Guido Burgstaller traf mit seinem 21. Saisontor zum Anschluss (40.). Zum aus schwarz-weißer Sicht ungünstigsten Zeitpunkt kam der SK Rapid endgültig zurück ins Spiel, Roman Kerschbaum traf quasi mit dem Pausenpfiff per Kopf zum 2:2 (45+3.).

K.O. im zweiten Spielabschnitt

So furios die erste Hälfte startete, so zweikampfintensiv begann die zweite. Die erste gefährliche Aktion hatten wir in persona von Manprit Sarkaria, der bei einer Hereingabe knapp das Spielgerät verfehlte (55.). Nach einigen Verletzungsunterbrechungen, die zumeist der hohen Intensität geschuldet waren, war es der SK Rapid, der treffen sollte. Marco Grüll ließ mit einem platzierten Abschluss Arthur Okonkwo im Grazer Gehäuse keine Chance (65.). In der 75. Minute scheiterte Jon Gorenc-Stankovic nach einem Eckball per Kopf an Torhüter Hedl, der auch kurz zuvor einen Gorenc-Stankovic Kopfball parieren konnte. Die große Chance auf den Ausgleich hatte abermals Gorenc-Stankovic, der in der Nachspielzeit im Sechzehner an den Ball kam, beim Abschluss aber einen eigenen Spieler traf. So blieb nach 95. Minuten die erste Niederlage gegen den SK Rapid seit Jänner 2021 stehen.

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer: "Das ist eine sehr ärgerliche Niederlage, vor allem das Wie ärgert uns. Es war sehr unnötig, ein Spiel, in dem man mit 2:0 führt, in 15 Minuten aus der Hand zu geben. Wir haben mit der Führung etwas die Spannung verloren und Rapid hat sich mit Willenskraft, mit Energie zurück in die Partie gekämpft und verdient das 2:2 gemacht. Das hat aber natürlich auch mit unserem Verhalten zu tun gehabt, nach der Pause war es eine Partie auf Augenhöhe, wo wir auch einige gute Chancen hatten. Rapid macht dann das 3:2 und wir haben die große Ausgleichschance liegen gelassen. Insgesamt wäre es aber nicht verdient gewesen. Das muss uns eine Lehre sein und darf uns so nicht mehr passieren."

Manprit Sarkaria: "Wir haben es uns selbst in der ersten Halbzeit verspielt. Wir gehen 2:0 in Führung und in den letzten fünf Minuten in der ersten Halbzeit machen sie zwei Tore. Ich denke, dass war dann der Knackpunkt. Die zweite Halbzeit war dann ähnlich wie die letzten Minuten im ersten Durchgang – wir haben Rapid agieren lassen."

SK Rapid Wien 3:2 (2:2) SK PUNTIGAMER STURM GRAZ

Aufstellung SK Rapid Wien:

Hedl - Schick (84. Koscelnik)- Wimmer - Sollbauer - Auer - Pejic - Kerschbaum (78. Drujif) - Oswald (84. Greil) - Kühn (84. Bajic) - Grüll (92. Strunz) - Burgstaller

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Okonkwo – Gazibegovic – Wüthrich – Affengruber (78. Geyrhofer) – Schnegg (46. Dante) – Gorenc-Stankovic – Kiteishvili – Hierländer (78. Jantscher) – Prass (67. Horvat) – Emegha – Sarkaria

Tore: 0:1 Sarkaria (10.), 0:2 Kiteishvili (33.), 1:2 Burgstaller (40.), 2:2 Kerschbaum (45.+3), 3:2 Grüll (66.)

Gelbe Karten: Schick; Emegha, Gazibegovic, Gorenc-Stankovic

Allianz Stadion Wien, 22.300 Zuschauer:innen

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