Eine kurzweilige Sonderausgabe hat das Bundesliga-Journal, das offizielle Medium der höchsten heimischen Fußball-Spielklasse, nun herausgebracht. Titel: „Die 10er Jahre“. Aus Grazer Sicht besonders interessant:
Der SK Sturm ist in der Zeit zwischen 2010 und 2020 statistisch gesehen die zweiterfolgreichste Mannschaft nach Red Bull Salzburg. Zusätzlich stark: Neben einigen statistischen Top-Werten der Schwoazn wurde unser unermüdlicher Altstar Jakob Jantscher von einer Expertenjury in die Mannschaft des Jahrzehnts gewählt.
Zweiterfolgreichstes Team der Dekade
Zuerst die aussagekräftige Gesamttabelle, begonnen mit der Saison 2010/11 bis hin zu 2019/20. Nur vier Klubs waren alle zehn Jahre dabei, auf Rang eins liegt Red Bull Salzburg mit 753 Punkten aus 352 Spielen. Dahinter liegen Rapid mit 578 Punkten, die Austria mit 547 Punkten und schließlich der SK Sturm, der es auf 524 Zähler brachte. In der Punktewertung liegen die weit höher budgetierten drei Klubs vorne, aber: an Titeln gemessen hat Sturm die beiden Wiener Vereine überholt, eine Meisterschaft (2011) und ein Cup-Sieg (2018) hieven Sturm Graz auf Rang zwei der 10er-Erfolgstabelle.
„JJ“ im Team des Jahrzehntes
Eine vom Bundesliga-Journal eingesetzte Expertenjury ermittelte die Elf des Jahrzehntes, also das Allstarteam von 2010 bis 2020. Mittendrin statt nur dabei: Unser Dauerläufer Jakob Jantscher, der neben Spielern wie Sadio Mane oder Jonatan Soriano in dieser von Marco Rose gecoachten Auswahl steht. Zwei weitere Kicker mit Sturm-Bezug sitzen auf der Ersatzbank der fiktiven Startruppe: Keeper Jörg Siebenhandl und Christoph Leitgeb nehmen dort neben Erling Haaland oder Andre Ramalho Platz. Auch bei den Torjägern hat Sturm ein Wörtchen mitzureden: Auf Rang zwei hinter Soriano (120 Treffer) liegt Deni Alar, der 41 seiner insgesamt 89 in dieser Dekade erzielten Tore für Sturm schoss. Vierter: Philipp Hosiner, gesamt 59 Tore, vier für Sturm. Achter: Roman Kienast: Er traf 40 Mal für Sturm, gesamt 54 Mal.
Elitärer Bundesliga-Legendenklub
Dann wäre da noch der Bundesliga-Legendenklub, dem insgesamt 54 Spieler und drei Trainer angehören. Die Parameter: 400 Spiele, 100 Tore oder sieben Meistertitel sind nötig, um zur Bundesliga-Legende zu werden. Diese Wertung gilt ab dem Jahr 1974. Aus Grazer Sicht ist gleich ein Dutzend Spieler sowie ein Coach mit Sturm-Bezug in diesem elitären Klub zu finden. Der Trainer heißt Otto Baric, der es auf 466 Bundesligaspiele und fünf Meistertitel brachte. Die Kicker, die zumindest einen Teil ihrer statistischen Werte im Sturm-Trikot erzielten, hier in alphabetischer Reihenfolge und ihre Bestmarken: Mario Haas (451 Spiele /145 Tore /3 Meistertitel), Walter Hörmann (429/18/3), Gernot Jurtin (378/117/0), Walter Kogler (495/25/5), Christoph Leitgeb (305/22/10), Günter Neukirchner (411/25/2), Anton Pichler (414/25/0), Mario Sonnleitner (431/26/0), Joachim Standfest (508/29/2), Ivica Vastic (441/187/2), Roman Wallner (370/112/3) und natürlich Heribert Weber (573/57/5), der Rekordhalter an Bundesligaeinsätzen.
Edelfan Nici Schmidhofer
Dazu kommen weitere unterhaltsame Stories, die das Bundesliga-Journal in ihr Dekaden-Magazin gepackt hat. Da wäre einmal die Geschichte über unseren Goalie Jörg Siebenhandl als Torjäger. Im Dress von Wiener Neustadt hat Jörg ja mit einem Abschlag einen Treffer erzielt. Und dann wäre da noch die Story über Nicole Schmidhofer und wie sie zur glühenden Anhängerin des SK Sturm wurde. ÖSV-Schi-Star „Nici“ berichtet unter anderem über ihre Treffen mit den Champions-League-Kickern um Hannes Reinmayr auf den Schipisten im Lachtal, ihre Erlebnisse bei Matches in Graz und weitere Schmankerln. Heute sitzt unser Edelfan ja sogar im Kuratorium des SK Sturm, das sich aus Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst und Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft oder Sport zusammensetzt.
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