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Im Geburtstalk: Tochi Chukwuani

Ein Jahr in Graz, eine neue Liga und viele Eindrücke. Im Interview spricht Tochi Chukwuani über seine ersten Monate in Österreich, die Unterschiede zum Fußball in Dänemark und seine Ziele für die restliche Saison.

Tochi, dein erster Geburtstag bei Sturm. Wie erlebst du deine erste Saison in Graz?
Natürlich gibt es immer Aufs und Abs, aber insgesamt genieße ich die Zeit in Graz sehr. Auf dem Platz macht es unglaublich viel Spaß und auch abseits davon fühle ich mich wohl. Die Mannschaft ist großartig und die Fans sind einfach überragend. Natürlich will man als Fußballer jede einzelne Minute spielen, aber auch mal auf der Bank zu sitzen, gehört zum Fußball dazu. Ich freue mich über die Erfahrungen, die ich hier sammle und hoffe, dass noch viele großartige Momente dazukommen.

Sturm Graz ist deine erste Station außerhalb Dänemarks. Wie war der Schritt ins Ausland für dich und wie lange hast du gebraucht, um dich einzuleben?
Ich war zwar schon einmal alleine im Ausland, aber das hier ist nochmal eine ganz andere Erfahrung – eine neue Kultur, eine neue Umgebung. Zum Glück fiel mir die Eingewöhnung leicht, weil ich schon ein paar Freunde hier hatte, wie Willi und Mika. Außerdem hat mich das Team von Anfang an super aufgenommen und ich habe mich direkt willkommen gefühlt. Das hat mir geholfen, mich nicht nur privat, sondern auch auf dem Platz schnell wohlzufühlen.

Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen Dänemark und Österreich – am Platz und abseits davon?
Ich finde, der größte Unterschied liegt im Spielstil. In Dänemark ist das Spiel oft kontrollierter und stärker auf Ballbesitz ausgerichtet. Hier in Österreich ist es intensiver, mit viel Pressing und hoher Geschwindigkeit. Das fordert einen körperlich mehr, aber ich sehe es als Chance, mein Spiel weiterzuentwickeln. Abseits des Platzes merkt man natürlich auch kulturelle Unterschiede, aber Graz hat es mir leicht gemacht, mich hier wohlzufühlen.

Das dänische Kraftbündel aus dem Mittelfeld hat sich beim SK Sturm schnell eingelebt. © GEPA pictures

Du bist nun seit fast einem Jahr in Graz. Was gefällt dir an der Stadt besonders?
Graz ist eine wunderschöne Stadt, aber am meisten schätze ich die Menschen – alle sind unglaublich freundlich und offen. Ich mag es, ins Stadtzentrum zu gehen, dort gibt es viele entspannte Orte, schöne Cafés und gute Restaurants. Auch die Einkaufszentren in der Nähe sind praktisch. Wenn Freunde oder Familie zu Besuch sind, gehen wir immer in die Stadt, weil man dort einfach eine gute Zeit haben kann.

Was würdest du als deine größte Stärke auf dem Platz bezeichnen? Und wo möchtest du dich noch verbessern?
Ich denke, meine größte Stärke ist mein Ballgefühl. Ich bin ein Spieler, der sowohl defensiv als auch offensiv seinen Beitrag leisten kann. Besonders in der Offensive habe ich in Dänemark viel gezeigt und ich hoffe, dass ich das bald auch hier noch mehr abrufen kann. Ich möchte meine Kreativität, meine Eins-gegen-Eins-Fähigkeiten und mein technisches Können noch stärker einbringen, damit die Fans mein komplettes Potenzial sehen.

Du kennst die Bilder von den Feiern auf dem Hauptplatz aus den letzten Jahren. Wie sehr motiviert dich die Vorstellung, so etwas mit Sturm zu erleben?
Das war definitiv eines der Dinge, die ich im Kopf hatte, als ich zu Sturm gekommen bin. Der Gedanke, hier etwas Großes zu erreichen und mit den Fans zu feiern, gibt mir zusätzliche Motivation. Es wäre einfach unglaublich, ein Teil dieser Geschichte zu werden.

Welche Ziele hast du für den Rest der Saison?
Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen um den Titel kämpfen! Ich will meinen Beitrag dazu leisten und dem Team helfen, erfolgreich zu sein. Egal, wo ich spiele, ich möchte immer meine Spuren hinterlassen – und wenn wir am Ende den Pokal in den Händen halten, wäre das ein perfekter Abschluss der Saison.

Abschließend: Welche Geburtstagswünsche hast du?
Mein größter Wunsch ist, dass alle gesund bleiben und eine gute Zeit haben. Und natürlich hoffe ich, dass wir in den kommenden Wochen noch viele Erfolge feiern können.

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