
Tim Oermann feiert heute seinen 22. Geburtstag und spricht über die ersten Monate im Sturm-Trikot, über Vergleiche mit der deutschen Bundesliga und einige weitere spannende Themen.
Tim, du bist jetzt seit vier Monaten in Graz – wie gefällt es dir hier, beim Verein und in der Stadt?
Ich fühle mich wirklich sehr wohl in Graz. Das liegt sicherlich auch an den Jungs, die mich sehr gut aufgenommen haben, aber auch die Stadt bietet echte Lebensqualität. Dass es sportlich bisher auch sehr gut läuft, macht natürlich alles einfacher.
Du hast schon einiges an Erfahrung in der deutschen Bundesliga gesammelt – wo siehst du die größten Unterschiede zur österreichischen Liga und speziell zu Bochum?
Die deutsche Bundesliga ist natürlich größer und sportlich anspruchsvoller, aber was Sturm aus seinen Möglichkeiten macht, ist schon bemerkenswert. Da kann sich der ein oder andere Bundesligist bestimmt etwas abschauen. Bochum und Sturm sind vom familiären Umfeld und dem Zusammenhalt mit den Fans sehr ähnlich – damit kann ich mich sehr gut identifizieren und es gibt mir einen zusätzlichen Push, alles für die Farben zu geben.
Nach deinem Wechsel von Bochum nach Leverkusen hast du dich für den Zwischenschritt Sturm entschieden – was hat den Ausschlag für die Steiermark gegeben?
Es haben einfach viele Parameter für Sturm gesprochen, die wir vorher mit Leverkusen besprochen haben: Ein dominanter Spielstil, eine Mannschaft, mit der man internationale Erfahrung sammeln kann und die in der Liga oben mitspielt. Aber auch die Sprache und die kleine Verbindung, die ich schon zu Österreich hatte, waren für mich positiv.
Wo siehst du in deinem Spiel noch das größte Potenzial und was sind schon jetzt deine Stärken?
Ich denke, meine größte Stärke ist meine Dynamik in Ballbesitz und gegen den Ball sowie mein gutes Spielverständnis, wodurch ich Dinge antizipieren kann. Trotzdem kann ich noch an meiner Robustheit und am Spiel nach vorne arbeiten. Das spornt mich tagtäglich an, im Training alles zu geben.
Wer sind auf deiner Position deine großen Vorbilder?
Aktuell habe ich ehrlicherweise kein richtiges Vorbild. In meiner Jugend wurde ich aber sehr von der deutschen Nationalmannschaft geprägt, die 2014 die WM gewonnen hat. Spieler wie Hummels, Lahm oder Boateng haben mich damals extrem beeindruckt und gerade in Sachen Verteidigung sehr geprägt – auch in der Art, wie ich selbst Fußball spielen wollte.
Mit wem verstehst du dich in der Mannschaft besonders gut und wie verbringst du deine freie Zeit am liebsten?
Puh, da gibt’s echt einige. Eigentlich verstehe ich mich mit allen sehr gut. Ich würde sicherlich unsere Wizard-/Pokerrunde nennen und auch mit Torwart Matteo Bignetti verstehe ich mich sehr gut.
Abschließend: Was sind deine Geburtstagswünsche?
Ich freue mich sehr, in der Länderspielpause erstmal meine Familie und Freunde wiederzusehen und in die Heimat zu fahren. Der Europa League-Sieg gegen die Rangers und anschließend der Sieg gegen Altach waren schon schöne Geschenke. Ich hoffe, dass der nächste Block bis zur Länderspielpause ähnlich gut verläuft!