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Im Geburtstalk: Stefan Hierländer

Kapitän Stefan Hierländer feiert heute seinen 34. Geburtstag und insgesamt den bereits 9. im schwarz-weißen Trikot – unsere Nummer 25 blickt im Geburtstaginterview auf die Königsklasse zurück und gibt einen Ausblick auf's Frühjahr.

Hierli, wie würdest du die heurige UEFA Champions League Saison resümieren?

Mit Ups and Downs. Ich denke, dass wir gute Spiele dabei gehabt haben und gute Halbzeiten, aber auch umgekehrt, mit einigen schlechten Partien und Halbzeiten. Wir haben in diesen acht Spielen sehr viel gelernt, dass wir für die weitere Saison und die Zukunft mitnehmen können. Was mich besonders freut, ist, dass wir gegen Leipzig unser gesamten Erfahrungen aus den vorherigen Partien komprimiert haben und gemeinsam mit unseren Fans im Rücken mit dem Sieg einen tollen Abschluss der heurigen Königsklassen-Saison geschafft haben.

Blicken wir speziell auf das erste Spiel gegen Brest – wie war dort die Stimmung in der Mannschaft und wie hat sie sich in den letzten Monaten in den jeweiligen Spielen geändert?

Ich denke, dass immer Anspannung in der Mannschaft war. Für jeden kleinen Bub, der Fußball spielt, ist die Champions League und irgendwann einmal die Hymne zu hören, das Ziel. Natürlich hat man gemerkt, dass die Anspannung sehr groß war. Trotzdem war es nach der Hymne so, dass die Nervosität von Minute zu Minute weniger wurde und wir ein ordentliches Spiel abgeliefert haben.

Du hast vor rund zehn Jahren in Leipzig gespielt – war die Partie gegen deinen Ex-Klub etwas Besonderes für dich oder ein Spiel wie jedes andere Champions League Spiel?

Es war natürlich schon etwas Besonderes für mich, da es doch mein Ex-Verein ist. Wir hatten damals Ziele, die wir erreicht haben und dann haben sich die Wege getrennt. Ich dachte nicht, dass sich die Wege noch einmal kreuzen werden und dass das dann in der Champions League der Fall ist. Ich habe mir schon gedacht, dass wir mit Sturm einmal in der Champions League spielen, aber nicht, dass Leipzig da auch vertreten sein wird (lacht). Nein, Spaß beiseite, es ist schon kitschig, in der Königsklasse gegen seinen Ex-Verein zu spielen.

Für Kapitän Stefan Hierländer war die Teilnahme mit dem SK Sturm, dem er seit knapp neun Jahren die Treue hält, etwas ganz Besonderes. © GEPA Pictures

Was hat es dir persönlich bedeutet, mit Sturm in der Königsklasse aufzulaufen?

Es war natürlich ein ganz großes Ziel von mir, auch aufgrund dessen, dass ich in einer Zeit fußballerisch geprägt worden bin, in der Sturm in der Champions League für Furore gesorgt hat. Das waren meine ersten Spiele in der Königsklasse, die ich verfolgt habe. Dass dann mit einem Klub zu erreichen, der aus meiner Sicht dorthin gehört – mit den Fans und mit der Energie, die der Klub hat – ist schon eine ganz große Geschichte. Das Ziel muss sein, so oft wie möglich als Verein in der Champions League vertreten zu sein.

Welche Momente sind dir – außer die beiden Heimsiege – besonders in Erinnerung geblieben?

Champions League in Dortmund vor 80.000 – da muss ich unsere Fans wieder einmal hervorheben. Es war natürlich kein Heimspiel, aber stimmungsmäßig habe ich fast nur unsere Fans gehört. Das ist eine Leistung, in Dortmund mit so vielen Leuten vertreten zu sein und dass man sich denkt: Von der Stimmung her steht es schon 1:0 für uns!

Wie lautet deine Message an die Sturm-Fans, die sich immer zu Tausenden auf dem Weg über die Pack ins Klagenfurter Wörtherseestadion gemacht haben?

Im Namen der Mannschaft und im Namen des gesamten Teams: Ein großes Dankeschön, da es ein großer Aufwand war, nach Klagenfurt zu pilgern. Die Spiele waren spät und wir haben es aber trotzdem hinbekommen. Ich habe von vielen Spielern nach den Partien gehört, dass sie beeindruckt waren von der Kulisse und noch einmal ein großes Dankeschön an die Organisatoren der Fangruppen und an alle anderen Fans, die immer so zahlreich nach Klagenfurt gepilgert sind. Wir haben alles gegeben und sowohl sie als auch uns als Mannschaft zum Abschluss mit einem Heimsieg belohnt!

Wie werden wir ins Frühjahr gehen und was kann man sich von Schwarz-Weiß erwarten?

Wir haben unsere Ziele definiert, auch aufgrund dessen, dass wir 2024 sehr gut performt haben. Man hat in der Champions League gegen Leipzig eine sehr ansprechende Leistung und das dazugehörige tolle Ergebnis gesehen, im Cup gab es leider einen Dämpfer. Nichtsdestotrotz wollen wir viele tolle Leistungen und Spiele zeigen, damit jeder schwarz-weiße Fan 2025 eine Freude mit uns hat!

Wie lauten deine Geburtstagswünsche 2025:

Das Wichtigste ist, für mich, meine Familie, meine Mannschaftskollegen und für alle, die im Klub arbeiten: Gesundheit. Sportlich wollen wir – jetzt kurzfristig gesehen – einen erfolgreichen Bundesliga-Auftakt 2025 bestreiten!

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