Im Geburtstalk: David Affengruber

Affi, du stehst jetzt bei 117 Spielen für Sturm, wie würdest du deine Zeit beim Verein bis jetzt beschreiben?

In nicht einmal drei Saisonen 117 Spiele zu absolvieren – ja, dass sind wirklich viele Spiele (lacht). Diese hohe Zahl ist natürlich sehr gut. Ich habe sehr oft am Platz stehen können, sprich: Ich war eigentlich immer fit. Nicht nur das, auch die Erfolge haben sich in dieser Zeit eingestellt, wenn man an die Europacup-Spiele, an die Meisterschaft und den Cuptitel denkt. Insgesamt ist es bis jetzt eine ausgesprochen schöne und erfolgreiche Zeit.

Wir haben in dieser Saison zwölf Europacup-Spiele bestritten, du warst bei allen zwölf auf dem Feld – wie würdest du unsere Reise auf internationalem Parkett beschreiben?

Es war eine wirklich coole Reise, auch wenn wir in der letzten Saison mehr Punkte gemacht haben als heuer. In dieser Spielzeit haben wir aber mit weniger Punkten länger spielen dürfen, somit hat sich das quasi ausgeglichen. Natürlich ist das etwas ganz Besonderes, wenn man nach dem Winter international noch dabei sein kann. Wir haben danach sogar eine Runde überstehen können und das war wirklich etwas Cooles. Egal, wo wir hingefahren sind, Bergamo, Lissabon – das Ergebnis einmal ausgenommen – mit dem Weiterkommen war es wie in Norditalien ein echt cooles Erlebnis. In Bratislava zu gewinnen war ebenso sehr toll und auf internationalem Parkett daheim zu spielen – da ist sowieso jede Partie etwas ganz, ganz Spezielles.

Du bist gemeinsam mit Alex Prass unser Europa League-Rekordspieler – was bedeutet dir das?

Das heißt, dass wir in meiner Zeit hier in Graz oft international dabei waren, ich oft spielen habe dürfen und können – das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Gerade als junger Akteur Europa League-Rekordspieler für einen großen österreichischen Klub wie Sturm Graz zu sein, einfach etwas unglaublich Tolles für mich.

Der Auftakt in die Meistergruppe ist geglückt und nach der Länderspielpause wartet Salzburg auf uns – wie werden wir in diese Partie gehen?

Wir sind in Klagenfurt sehr gut in die Meistergruppe gestartet. Der Sieg war – finde ich – auch in der Höhe verdient, speziell mit dieser überragenden ersten Halbzeit. Jetzt geht es einmal in die Länderspielpause, wo wir uns in Graz ausruhen können und hoffentlich kommen alle Spieler, die mit ihren Teams im Einsatz sind, erfolgreich und unverletzt zurück. Danach geht es Schlag auf Schlag. Das Salzburg-Doppel wird sehr wichtig werden und auf genau solche Spitzenspiele freut sich jeder von uns.

Deine Message an unsere Fans – was können sie sich von uns in den verbleibenden Spielen im Cup und in der Liga erwarten?

Die Fans können sich von uns erwarten, dass wir uns in jeder Partie voll reinhauen werden und alles versuchen werden, so viele Punkte wie möglich zu holen. Im Mai wollen wir wieder in Klagenfurt im Cupfinale stehen und unseren Titel verteidigen. Wir wissen, dass das richtig schwierig wird. In den direkten Duellen werden Kleinigkeiten entscheiden sein.

Du hast dich in deiner Zeit bei Sturm sehr gut weiterentwickelt. In welchem Bereich hast du dich am meisten entfalten können?

Ich bin als junger, unerfahrener Bundesligaspieler gekommen und habe jetzt doch schon relativ viele Partien auf dem Buckel. In dieser Zeit wächst man natürlich auch, am meisten würde ich sagen, dass ich mich als Spieler, als Persönlichkeit – menschlich und am Platz – weiterentwickelt habe. Da nimmt man viel mit, auch von anderen Spielern. Mittlerweile bin ich auch im Mannschaftsrat vertreten und deshalb würde ich sagen, dass ich die größte Entwicklung im persönlichen Bereich genommen habe.

Abschließend: Wie lauten deine Geburtstagswünsche?

Ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben, jedem eine gute Woche und ein schönes Wochenende. Wir werden hart trainieren, bevor wir dann am Wochenende abschalten können. Danach hoffe ich auf eine erfolgreiche Meisterrunde und zwei erfolgreiche Cupspiele!