Herbe Heimniederlage gegen St. Pölten

Bitterer Start und dominante Gäste

Die SK Sturm Graz Damen hatten sich für das Topspiel gegen St. Pölten sehr viel vorgenommen, bereits vor Spielbeginn gab es eine Überraschung in der Startaufstellung: Marie Spieß, erst seit Kurzem im Mannschaftstraining der Damen-Kampfmannschaft, startete von Beginn weg. Vorneweg: Die 17-Jährige gab, gegen einen wirklich guten Gegner, ein sehr solides Debüt ab. Der Auftakt in die Partie war vielversprechend, denn bereits nach wenigen Minuten kam Laura Krumböck zu einem guten Abschluss. Dieser sollte jedoch kein schwarz-weißes Feuerwerk einläuten, sondern die Gäste zu Hochleistungen bringen. Bereits in der 7. Minute versenkte Jennifer Klein eine Freistoß-Flanke zum 1:0 für St. Pölten. In dieser Gangart ging es weiter, bereits fünf Minuten später war es Valentina Mädl, die nach einem Abwehrfehler auf 2:0 stellte. Die schwarz-weißen Damen taten sich in weiterer Folge schwer, zu Torraumszenen zu kommen. Die Gäste aus Niederösterreich wiederum schraubten kräftig am 3:0, nur Torfrau Mariella El Sherif und das Gebälk konnten einen höheren Rückstand verhindern. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte Andrea Glibo, die in der 42. Minute mit einem tollen Schuss aus der Drehung an einer St. Pöltner Verteidigerin scheiterte, die für die bereits geschlagene Schlüter den Ball zur Ecke köpfte. So ging es auch in die Halbzeitpause.

Lehrstunde in Halbzeit zwei

Für den zweiten Durchgang nahmen sich die schwarz-weißen Mädels einiges vor, konnten davon jedoch leider nur wenig umsetzen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit konnte von den Grazerinnen noch offen gestaltet werden, aber spätestens mit dem zweiten Treffer von Valentina Mädl war die Messen in Messendorf gelesen (64.). Die Minuten 74 und 79 gehörten Rita Schumacher, die einen sehr schnellen Doppelpack schnürte. In der 86. Minute war es Modesta Uka, die durch einen schönen Freistoß den Ehrentreffer für Sturm erzielte. So blieb es am Ende beim 1:5.

Stimme zu Spiel:

Trainer Sargon Duran: "Wir haben über die 90 Minuten gesehen nicht das abrufen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben es leider nur phasenweise geschafft und das ist gegen eine Mannschaft wie St. Pölten einfach zu wenig. Es war keine gute Leistung von uns, wir habe es dem Gegner auch teilweise zu einfach gemacht. Sicherlich sind wir enttäuscht, aber wir werden die Partie analysieren und richten den Fokus bereits auf die anstehenden Aufgaben. Man muss St. Pölten aber auch gratulieren, weil sie einfach das klar bessere Team waren."