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Frohe Ostern, Schwoaze

Der Rückblick auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den SK Rapid Wien. Der SK Puntigamer Sturm Graz gewinnt das österliche Spitzenspiel der ADMIRAL Bundesliga im heimischen Stadion gegen den SK Rapid Wien verdient mit 2:1. Jakob Jantscher in der ersten Hälfte, Rasmus Højlund in der zweiten Hälfte besorgen die Treffer für die Grazer.

Ostersonntag. Spitzenspiel in Graz-Liebenau. Ausverkauftes Haus. Tabellenzweiter gegen Tabellendritter. Zielsetzung - das Erreichen einer internationalen Gruppenphase. Die Vorzeichen konnten spannender nicht sein. Mit einer Choreographie über das gesamte Stadion empfingen die Fans der Schwarz-Weißen ihre Kicker und sorgten für eine Gänsehaut-Atmosphäre. In der Anfangsviertelstunde traten die Gäste aus Wien-Hütteldorf dominant auf, ohne, dass sie wirklich Torgefahr auszustrahlten. Anschließend fanden die Hausherren besser in die Partie, die erste echte Torchance sollte aber auch hier nicht herausschauen. Doch wie heißt es so schön? Es kann ganz schnell gehen. So geschah es auch in der 25. Minute, als Jakob Jantscher zuerst zwei Wiener hinter sich ließ, danach in den Strafraum zog und seine Hereingabe von Aiwu unhaltbar ins Tor abgefälscht wurde. Dieses Tor war ein Wirkungstreffer, der den Wiener sichtlich zu denken gab. Eine kurze Unaufmerksamkeit in der Grazer Hintermannschaft konnte wenige Minuten vor der Pause von den Gästen nicht gewinnbringend verwertet werden.

Nach der Halbzeitpause zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit auf den Liebenauer Rasen. Nach gut einer Stunde tauchte Rasmus Højlund gefährlich im Strafraum der Rapidler auf, sein Abschluss konnte in höchster Not geklärt werden. Nur wenige Augenblicke später, genauer gesagt in der 61. Minute, spielte Jakob Jantscher im Mittelkreis einen Pass auf den startenden Rasmus Højlund, der danach die Siebenmeilenstiefel auspackte und losmarschierte. Gekrönt wurde sein Sprint über das halbe Feld mit dem Treffer zum 2:0, er versenkte die Kugel eiskalt im langen Eck. In den folgenden Minuten setzte Sturm auf schnelles Umschaltspiel, das jedoch nicht zu einem weiteren Treffer führen sollte. In der 91. Minute keimte bei den Gästen aus Wien noch einmal Hoffnung auf, Fredy Druijf erzielte nach einer Ecke den 2:1 Anschlusstreffer. Die Grazer aber behielten in den letzten Minuten einen kühlen Kopf und brachten die knappe Führung über die Zeit - am Ende ein verdienter Heimerfolg, der den SK Sturm seinem Saisonziel einen Schritt näher bringt.

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Stimmen zum Spiel

Christian Ilzer (Cheftrainer SK Sturm): „Es war eine fantastische Atmosphäre und dieses Topspiel heute zu Hause zu gewinnen bringt uns unseren Saisonzielen einen großen Schritt näher. Wir haben über die Partie gesehen eine Menge zu tun gehabt, vor allem in der Anfangsphase war Rapid spielbestimmend. Die individuelle Aktion von Jakob Jantscher, die dann zum Tor führte, hat das Spiel in unsere Richtung gelenkt. In Summe ist ein super Heimsieg für uns rausgekommen und wir sind alle sehr glücklich darüber.

Rasmus Højlund: „Heute war es ein richtig wichtiger Sieg für uns. Ich habe ein hartes Spiel erwartet und das haben wir bekommen. Es war ein verdienter Erfolg für uns.“

SK Puntigamer Sturm Graz 2:1 (1:0) SK Rapid Wien

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Siebenhandl - Gazibegovic (78. Jäger) - Affengruber - Wüthrich - Dante - Prass (88. Kuen) - Gorenc-Stankovic - Hierländer - Sarkaria (78. Ljubic) - Jantscher (69. Niangbo) - Højlund (88. Kronberger)

Aufstellung SK Rapid Wien:
Hedl - Stojkovic (88. Dibon) - Aiwu - Wimmer - Auer (46. Savić) - Ljubicic - Grahovac (3. Oswald/71. Knasmüllner) - Zimmermann - Demir (71. Demir) - Grüll - Druijf

Tore: 1:0 Jantscher (25.), 2:0 Højlund (61.), 2:1 Druijf (90.)

Gelbe Karten: Stanković, Dante, Højlund; Aiwu, Wimmer

Schiedsrichter: Alan Kijas

Merkur Arena, 15.066 Zuschauer

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