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Ex-Tormann Gottfried Angerer verstorben

Im Sommer 1992 wechselte Sturm-Goalie Otto Konrad zu Austria Salzburg, wo Otto Baric an der Meistertruppe arbeitete. Sturm holte den damals 31-jährigen Gottfried Angerer von DSV Leoben, der im folgenden Herbst gemeinsam mit dem Eigenbau-Goalie Gerald Pfripfl im Sturmtor stand. Nun ist Gottfried Angerer am 20. August erst 61-jährig verstorben.

Das Team des SK Sturm im Jahr 1992 mit Torhüter Gottfried Angerer (sitzend, Vierter von rechts). © Archiv SK Sturm

DSV-Urgestein Angerer

Angerer begann seine Karriere in Leoben bei DSV Alpine, wo er von 1984 bis 1987 in der obersten Spielklasse das Tor hütete. 1987/88 wechselte er nach Krems und anschließend für drei Jahre zur Vienna, die damals ein eingesessener Oberhausverein war. Nach einem halben Jahr bei Admira Wacker kehrte er zu DSV Leoben heim, wo man 1991/92 ebenfalls in der Bundesliga spielte. 1992 dann der Wechsel zu Sturm, wo Präsident Charly Temmel, Sportdirektor Robert Boldischar und Trainer Robert Pflug das Kommando führten. Unvergessen das 2:0 über Rapid in der Gruabn mit der Mannschaft Angerer; Petrovic; Hiden, Schwarz; Thonhofer, Marko (Süss), Hörmann, Muzek, Wetl; Deveric, Calo – die beiden letzteren sorgten für den umjubelten Sieg.

In weiterer Folge klappte es im Herbst 1992 nicht mehr nach Wunsch, Sturm rutschte ins mittlere Play-off ab, Temmel übergab im Dezember 1992 an Hannes Kartnig, Sportdirektor wurde Heinz Schilcher, Trainer Dr. Laco Jurkemik aus der Slowakei.

Gottfried Angerer beendete 1993 32-jährig seine Karriere und schloss sein Studium an der Montanuniversität zum Diplomingenieur ab und war in weiterer Folge in diesem Metier tätig. Sein viel zu früher Tod stimmt traurig, unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.

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