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Edi Sram feiert seinen 80er

Am 16. Oktober feiert Sturms Langzeit-Funktionär Eduard „Edi“ Sram seinen 80er. Edi und Hannelore, mit der er seit 1965 verheiratet ist, sind längst schwarzweiße Ikonen.

Edi mit Präsident Christian Jauk bei einer der vielen Ehrungen, die dem Edelfan bisher zuteil wurden. © GEPA pictures

Seit 72 Jahren Sturmfan

Der Vater von fünf Kindern – Manfred ist leider vor drei Jahren viel zu früh verstorben, Evi, Bine, Tina und Lisa – und Großvater von neun Enkelkindern ist seit 72 Jahren Sturmfan:

„Damals, 1951, ich war acht Jahre alt, überredeten mich Nachbarsbuben, mit auf den Sturmplatz zu gehen. Mein strenger Vater ließ das nur zu, wenn ich meine Trachtenjoppe anzöge. Sie war aber innen rot gefüttert, daher warf ich sie in der Schießstattgasse in ein Kellerfenster und holte sie erst nach dem Spiel wieder. Sturm spielte in der Staatsliga A, siegte – und ich war für immer Sturm-Fan.“

Aktiv spielte Edi Sram bei Hertha Graz, Admira Graz und SV Pachern. In den 1960er-Jahren kam Sram durch Dr. Herbert Troger senior zum Anhängerklub, wo er durch intensive Mitgliederwerbung auffiel.

1970 begann für ihn die zwei Jahrzehnte andauernde Tätigkeit im Sturm-Nachwuchs. Die Jugendsektion bestand damals aus dem „Jugendleiter“ Fredl Fischer, aus den Junioren (beziehungsweise der Unter 20) mit Trainer Erich Welk und Betreuer Heinz Eisl, aus der Jugend (U16) mit Trainer Franz Doberauer und mit Edi Sram als administrativen Leiter sowie aus den „Schülern“ (U14 und U12) mit den Trainer Siegfried Plank und Betreuer Josef Sauseng.

Gemeinsam mit Ex-Sturmspieler Doberauer baute Sram in der Jugend mit viel Einsatz Talente auf und organisierte zahlreiche Turniere im In- und Ausland.

Eigentlich wollte ich Schiedsrichter werden, doch Fredl Fischer begeisterte mich für die Jugendarbeit.“

Edi, Hanne und Sigi bei der Sturm-Wallfahrt in Mariazell. © mac

15 Jahre U21-Sektionsleiter

Als 1974 die neue Zehner-Bundesliga gegründet wurde, startete ein neuer Bewerb: Die Unter-21-Meisterschaft der Bundesliga-Klubs wurde analog zur „Ersten“ gespielt, die Spiele wurden allesamt als „Vorspiele“ in den Bundesliga-Stadien ausgetragen.

Von 1974 bis 1989 war Edi Sram der Unter-21-Sektionsleiter, der Transfers tätigte und die Administrative erledigte. Im ersten Jahr war Ewald Fauland aus Weiz „sein“ Trainer, dann lange Jahre der unvergessliche Erich Welk und in den letzten Jahren bis 1989 Robert Pflug und Robert Kaiser. Mit Erich Welk feierte Sram 1976 den österreichischen Unter-21-Meistertitel.

Zahlreiche Talente kamen aus der U-21 im Lauf der Jahre in die Erste: Rudi Schauss, Reinhard Bergaus, Manfred Petritsch, Peter Huberts, Walter Hörmann, Otto Konrad, Kurt Temm, Arnold Wetl, Rupert Marko, Richard Niederbacher, um nur einige zu nennen.

Sram: „In der damaligen Zeit war auch im Jugendbereich alles viel überschaubarer. Ich musste auch öfters als Masseur und Tormanntrainer aushelfen. Aber wir waren eine echte Familie. Und mit den Cheftrainern Karl Schlechta, Günter Paulitsch, Otto Baric, Gernot Fraydl und Robert Pflug sowie mit den Sektionsleitern Karl Trenk und Robert Boldischar bestand eine wunderbare Zusammenarbeit.“

Mit ihren Freunden Sigi und Ernstl wurde die Sturmfahne von Hanne und Edi im hauseigenen Garten gehisst. © mac

Knapp zehn Jahre im Vorstand

Im Juli 1980 wurde Edi Sram in den Vorstand des SK Sturm gewählt und blieb dort bis 1989. Neben der Jugendarbeit war er auch für das Mitgliederwesen zuständig – und das höchst erfolgreich: Gemeinsam mit seiner Hannelore, die ihn über all die Jahre mit voller Kraft unterstützte und eine liebenswerte Schwarzweiße durch und durch ist, war Sram bei der Mitgliederwerbung höchst erfolgreich. Von Präsident Gady erhielt er einmal den ersten Preis für 300 geworbene Mitglieder.

Edi Sram, der lange Jahre Betriebsrat und Betriebsratsobmann bei den Puchwerken in Thondorf war, sorgte auch dort mit Engagement für Werbung und gutes Image für den SK Sturm. Nach 1989 waren er und Hannelore beim Anhängerklub aktiv tätig, Edi als Vizepräsident neben Präsident Hugo Seidl.

Nach insgesamt fast 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für Schwarzweiß genießen Edi und Hannelore heute den verdienten Ruhestand: Von November bis März jeweils auf Gran Canaria, die übrige Zeit in ihrem Haus im Süden der Landeshauptstadt. Die Sturm-Bindung ist für die beiden langjährigen Sturm-Mitglieder eng wie eh und je geblieben. Im Garten weht auf einem Sieben-Meter-Mast die Sturmfahne, die Abos im Stammsektor 17 sind seit 1989 selbstverständlich, beide lassen kein Match aus. Und wie in alten Zeiten reisen die beiden so oft es geht zu den Auswärtsspielen.

Wir wünschen unserem Edi alles Gute zum Achtziger und noch viele schöne Jahre mit seine Hanne, seinen Kindern und Enkelkindern.

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