Dreier zum Start: Sturm Damen setzen erstes Ausrufezeichen

Keine Highlights in Hälfte eins

Die Partie begann verhalten. Die Grazerinnen fanden nur schwer ins Spiel und taten sich im Spielaufbau sichtbar schwer. Vienna wirkte wacher, kontrollierte weite Teile der ersten Halbzeit, konnte sich jedoch trotz leichter Feldüberlegenheit keine zwingenden Torchancen erarbeiten. So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Kabinen.

Breznik mit dem Goldtor

Auch die zweite Hälfte knüpfte zunächst an das Bild der ersten an, doch mit zunehmender Spieldauer bekamen die Sturm Damen mehr Zugriff. Die Räume öffneten sich und die Aktionen der Gastgeberinnen wurden zwingender. Die erste große Möglichkeit hatte Lena Breznik, die nach einem schnellen Vorstoß plötzlich allein vor der gegnerischen Torfrau auftauchte – doch der Ball wollte noch nicht über die Linie. In der 74. Minute war es dann aber soweit: Nach einer sehenswerten Kombination fand die eingewechselte Modesta Uka mit viel Übersicht die völlig freistehende Lena Breznik. Diese ließ sich die Chance nicht entgehen und schob souverän zur 1:0 Führung ein.

In der Schlussphase hatten die Grazerinnen durch einige Umschaltmomente noch Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Doch die Chancen blieben ungenutzt. Die Vienna wirkte zunehmend ideenlos, konnte dem Druck nicht mehr viel entgegensetzen und kam in der Schlussviertelstunde kaum noch gefährlich vor das Tor. Am Ende steht ein knapper, aber verdienter Sieg für die Grazerinnen zu Buche, die damit einen wichtigen Dreier im Rennen um die Europacup-Plätze einfahren konnten.

Sportdirektor Frauenfußball Michael Erlitz: „Der Sieg heute war enorm wichtig und wir freuen uns natürlich, dass wir uns mit dem 1:0 auf Platz drei schieben konnten. Gleichzeitig wissen wir, dass uns in den kommenden Wochen noch einiges abverlangt wird, wenn wir diesen Platz bis zum Saisonende verteidigen wollen. Genau daran werden wir arbeiten – fokussiert, geschlossen und mit dem klaren Ziel vor Augen. Ebenso muss ich unsere Torhüterin hervorheben –Vanessa Gritzner hat heute mit einer starken Leistung maßgeblich zum Sieg beigetragen und sich einmal mehr voll in den Dienst der Mannschaft gestellt – dafür gebührt ihr großer Respekt und Dank!“