Die beste Herbstsaison in der zehn Jahre währenden Klubhistorie haben die SK Sturm Graz Frauen im Rückspiegel. Ohne Niederlage, punktegleich mit Liga-Dominator St. Pölten, geht es bald in die wohlverdiente Winterpause. Hier zieht Trainer Christian Lang stolz Bilanz über die erste, beinahe makellose, Saisonhälfte 2021/22 – und ist voll des Lobes für das gesamte Umfeld.

Zahlen für die Annalen

Neun Spiele hat die Damenmannschaft des SK Sturm Graz im Herbst in der Planet Pure Frauen Bundesliga absolviert. Acht Matches wurden gewonnen und gegen die SKN St. Pölten Frauen, die ja seit Jahren die Liga beherrschen, gab es ein heroisches Unentschieden. In Zahlen: Neun Spiele, acht Siege, ein Remis, macht 25 Punkte bei einem Torverhältnis von 30:8. Dazu kommt mit dem Cup-Spiel gegen Zweitligist Krendlbach, das auswärts mit 5:0 gewonnen werden konnte, das zehnte Pflichtspiel im Herbst. Also zehn Matches ohne Niederlage, in der Liga punktegleich mit St. Pölten in Führung. Und mit Top-Offensivspielerin Annabel Schasching, die auch als Torjägerin glänzt (sieben Volltreffer), Julia Magerl und Mariella El Sherif waren es erstmals gleich drei Grazer Spielerinnen, die ins A-Nationalteam einberufen wurden.

Die stolze Trainer-Bilanz Christian Lang, seit nunmehr fünf Jahren im Amt, ist freilich happy, wenn er an den Herbst 2021 zurückdenkt. Noch nie standen die Mädels so gut da wie heuer. “Da war sehr viel Positives dabei. Unser Ziel war, in jedem Spiel zu punkten, das haben wir umgesetzt. Besonders stolz bin ich, dass wir St. Pölten in der direkten Begegnung auf Augenhöhe begegnet sind. Das 1:1 war ein ausgeglichenes Match, das wir sowohl gewinnen als auch verlieren hätten können. Allein der Altersunterschied spricht Bände: Wir gingen mit 19,44 Jahren im Schnitt ins Match, St. Pölten mit 26,93 Jahren. Ein entscheidender Faktor für den guten Herbst war sicher auch, dass wir vor dem Start ein Trainingslager abhalten konnten, da sind wir noch weiter zusammen gerückt“, berichtet der Coach.

Lob nach allen Seiten

Und der Trainer vergisst bei der Bilanz nicht auf sein bewährtes Team: “Ein weiteres Plus: Wir hatten im Herbst kaum Verletzte, Masseurin Carmen Schauer und Lauftrainer Christian Röhrling mit seiner First-Speed-Messung haben ganze Arbeit geleistet. Für die dynamische Teamentwicklung, das ist ein langfristiger Prozess, zeichnen Thomas Kayer und Christoph Moosburger von Ground Work verantwortlich. Spitzenarbeit leistet auch Torfrauentrainer Daniel Gutschi. Mit Mariella El Sherif und Vanessa Gritzner haben wir ja zwei Top-Torhüterinnen.

Ohne diese Unterstützung wären solche Topresultate nicht möglich“

Trainer Christian Lang

Optimiert wurde auch unser Management, indem Helmut Degen zum Koordinator aufgerückt ist und mit Emily Cancienne der Co-Trainer-Posten ideal besetzt werden konnte. Eine wesentliche Rolle spielt natürlich Damen-Boss Mario Karner mit seinen gelungenen Transfers. Alle fünf Mädels, die Mario geholt hat, haben voll eingeschlagen und waren gleich in der Startaufstellung zu finden. Hervorzuheben ist auch die Entwicklung der Akademie-Spielerinnen unter Sepp Glauninger, wir bilden eine große, qualitiativ hochwertige Trainingsgruppe, von der alle profitieren. Und nicht zuletzt möchte ich die Wertschätzung erwähnen, die wir seitens der Vereinsführung des SK Sturm erfahren. “, so Langs Lobeshymne.

Das weitere Programm

Die Mädels sind aber nicht untätig, es wird noch bis Mitte Dezember trainiert, Mitte Jänner starten die Damen die Frühjahrsvorbereitung. Das erste Pflichtspiel 2022 steht mit der zweiten (noch nicht ausgelosten) Cuprunde in der ersten Märzwoche auf dem Programm. Eine Woche darauf starten die Sturm-Kickerinnen mit dem Auswärtsspiel bei Austria Wien in die Meisterschaft.

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