Die zweite Runde der Planet Pure Bundesliga, der zweite Heimsieg für die Damen des SK Sturm Graz im Trainingszentrum Messendorf. Im ersten Bewerbsspiel gegen eine sehr starke Vienna konnten sich die Grazerinnen knapp mit 2:1 durchsetzen.

In der Hauptrolle und am Regiepult: Sturms Offensivspielerin Modesta Uka. Erst führte ein (vermeintliches) Foul von ihr zu einem Elfer und zum 0:1, dann holte “Modi“ eine Elfer für Sturm raus, 1:1. Den Siegestreffer besorgte sie selbst mit einem prächtigen Volley. Und nach knapp einer Stunde war Ukas Match vorbei – Gelbrot …

Vienna als erwartet starker Gegner

Zur erwartet schweren Partie wurde das Match der Damenmannschaft des SK Sturm Graz gegen Aufsteiger First Vienna FC 1984 in der zweiten Runde der Planet Pure Frauen Bundesliga, das Samstagnachmittag auf Wunsch der Wienerinnen nach einem Platztausch im Trainingszentrum Messendorf in Graz stattfand. Die Gäste begannen stark und waren dann auch über weite Strecken der ersten Spielhälfte das klar bessere Team mit deutlich mehr Spielanteilen. Wobei Torchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. Dann die 26. Minute: Modesta Uka attackierte eine Gegnerin im eigenen Strafraum, ein harmloses Foul, dennoch entschied Schiedsrichter Peter Oberlaber auf Elfmeter. Claudia Wasser trat für die Vienna an, Sturms Torfrau Mariella El Sherif parierte den Strafstoß mit einer sehenswerten Parade. Allerdings hat die Grazer Abwehr den Abpraller verschlafen, Jelena Dordic nicht, sie stellte aus kurzer Distanz auf 1:0 für Wien. Dann war wieder Modesta Uka groß im Bild, diesmal aber im Strafraum der Gegnerinnen. “Modi“ tankte sich durch, wurde gelegt – Elfer für Sturm. Den versenkte Kapitänin Annabel Schasching in der 44. Minute trocken, ihr zweites Saisontor.

Uka-Gewaltschuss bringt den Sieg

In Hälfte zwei hatte Sturm den besseren Start für sich. Und einmal mehr war es Modesta Uka, die dem Match ihren Stempel aufdrückte. Minute 52: Freistoß für Sturm, das Leder kommt zu Uka, die von der Sechzehnmetermarke volley durchzieht und unhaltbar mit einem scharfen Schuss ins lange Eck trifft. Nach dieser 2:1-Führung für die Hausherrinnen wurde die Vienne wieder offensiver und drängte auf den Ausgleich. Der letzte Auftritt von Uka in diesem Match in Minute 58: Für ein Foul sieht die Grazerin, nach dem vermeintlichen Elferfoul in Hälfte eins, die zweite Gelbe, somit Gelbrot – und Sturm ist für die letzten 32 Minuten in Unterzahl. Klar, dass die Vienna weiter angreift, Sturm blockt aber gekonnt ab, es bleibt beim 2:1, zweites Spiel, zweiter Sieg. Und am nächsten Sonntag, 12. September, folgt bereits Heimspiel drei: um 10.30 Uhr kommt die Spielgemeinschaft SCR Altach/FFC Vorderland zum “Frühschoppen“ auf Anlage des steirischen Fußballverbandes.

“Bin stolz auf die Mädels“

Dass der Ausgang des Spieles aufgrund der Anzahl an Chancen und der Feldüberlegenheit zugunsten der Vienna doch glücklich war, bestreitet Sturms Trainer Christian Lang gar nicht. “Aber ich bin voller Stolz und Freude, weil meine Mädels so eine tolle Moral gezeigt haben, ja, weil sie ein Spiel gegen einen sehr starken Gegner noch drehen konnten und den Rückstand aufgeholt haben. Noch etwas hat mir heute imponiert: Nämlich, dass meine Spielerinnen während des Matches untereinander, ohne mein Zutun, selbständig das System geändert haben. So etwas ist für eine so junge Mannschaft doch eher atypisch. Dennoch: Gegen die Vienna hat sich gezeigt, dass wir in allen Phasen des Spieles noch zulegen müssen“, lässt der Coach wissen.

SK Sturm Graz Damen – First Vienna FC 1984 2:1 (1:1)

Aufstellung SK Sturm Graz Damen:
El Sherif; Großgasteiger, Magerl, Kröll, Croatto; Maierhofer; Glibo (72. Malle), Uka, Wirnsberger (46. Purtscheller), Schasching; Hillebrand (90. Keutz)

Tore:
0:1 Dordic (27.), 1:1 Schasching (44./E), 2:1 Uka (52.)

Gelbe Karte:
Kröll, Uka, Maierhofer, Keutz, Christian Lang (Trainer)

Gelb-Rote Karte: Uka (58.)

Schiedsrichter: Peter Oberlaber

Trainingszentrum Messendorf, 100 Zuschauer

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