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Cup-Helden: Sturm-Legende Andreas Hölzl

Andreas Hölzl absolvierte 195 Spiele in unserem Trikot, gewann den Cuptitel 2010 und war in der Meistersaison 2010/11 eine der prägenden Figuren. Der gebürtige Kitzbühler über seine Erlebnisse bei der Cup-Reise 2010 und seine Emotionen und Gefühlswelt beim Finaltriumph, den er verletzungsbedingt von der Tribüne aus verfolgen musste.

Du musstest ja leider verletzungsbedingt im Finale passen. Wie sind deine Erinnerungen ans Endspiel, dass du von der Tribüne aus verfolgt hast?

Ja, leider hab ich mir einige Wochen vor dem Finale eine Schulterluxation im Meisterschaftsspiel gegen den SV Mattersburg zugezogen und war daher im Finale nicht einsatzfähig. Das war für mich persönlich natürlich extrem bitter, ich hatte aber vollstes Vertrauen in meine Mitspieler und dementsprechend auf der Tribüne mitgefiebert und mitgefeiert.

Was ist dir im Moment des Triumphes durch den Kopf gegangen?

Endlich, endlich, endlich pfeift der Schiedsrichter diesen Fight ab. Gott sei Dank haben wir den Titel nach langer Zeit wieder nach Graz geholt. Ich will gar nicht zu denken, wenn die fast 30.000 Schwoazn ohne den Pokal nach Hause hätten fahren müssen. Aber dem war zum Glück nicht so, es war einfach Freude und Erleichterung pur.

Wie hast du die Stimmung im Finale in Erinnerung?

Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich an diesen Tag zurückdenke. Die Stimmung war atemberaubend. Schon auf der Autobahn, wie die ganze Verkehrswelle auf Klagenfurt zugerollt ist. Ich bin beim Aufwärmen auf der Ersatzbank gesessen und blickte in die schwarz-weiße Menschenmenge – einfach unbeschreiblich.

Sturms ehemalige Nummer 8 führte Schwarz-Weiß in der Bundesliga 41 Mal als Kapitän aufs Feld und war generell für seine unglaubliche Konstanz bekannt. © GEPA Pictures

Natürlich Emotionen pur. Überall glückliche Sturm-Fans. Da konnte man sehen, wie viel der Verein den Fans bedeutet.“

Andreas Hölzl

Wie war die Stimmung in der Mannschaft vor, während und nach dem Spiel?

Die Mannschaft war natürlich sehr angespannt, war es doch für die meisten Spieler die erste Möglichkeit auf einen Titel in ihrer Karriere. In den Anfangsminuten spürte man den riesigen Druck. Wiener Neustadt hätte ja, um ehrlich zu sein, bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0 führen können oder sogar müssen. Erst dann kamen wir besser ins Spiel. Schlussendlich haben uns die Fans zu diesem Titel gepuscht bzw. getragen, weil spielerisch war es kein Leckerbissen. Nach dem Spiel? Unbeschreiblich schön!

Was war nach dem Cup-Triumph in Graz und im Verein los? Nimm uns mit auf einen kleinen Streifzug durch deine Erinnerungen.

Natürlich Emotionen pur. Überall glückliche Sturm-Fans. Da konnte man sehen, wie viel der Verein den Fans bedeutet. Die Kabinenparty und Busfahrt nach Graz war natürlich feucht-fröhlich. Anschließend ging die Party mit den Fans beim Stadionvorplatz in Graz weiter. Einfach sensationell. Dieser Tag (mit dem Tag des Meisterschaftsgewinns) war einer der schönsten Erlebnisse in meiner sportlichen Laufbahn.

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