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Comeback Story: Ružica Krajinović

Sturms Mittelfeldspielerin Ružica Krajinović verletzte sich im Spätsommer am Kreuzband und arbeitet seither hart am Comeback – gemeinsam mit der 23-Jährigen blicken wir auf ihren Weg von der Verletzung zurück auf den Fußballplatz.

Ruzi, du hast dir im September gegen St. Pölten das Kreuzband gerissen, wie geht es dir und wie weit bist du in der Reha?

Soweit geht es mir ganz gut. Ich bin jetzt mittlerweile seit fünf Monaten in der Reha und der Fokus liegt aktuell auf dem Krafttraining. Ebenso habe ich vor Kurzem mit dem Lauftraining begonnen, wo ich ebenfalls gute Fortschritte mache – generell bin ich mit meinem Pensum, das ich aktuell absolviere, sehr zufrieden.

Was war das Erste, dass dir durch den Kopf gegangen ist, als du die Diagnose Kreuzbandriss bekommen hast?

Mir ist als Erstes durch den Kopf gegangen, dass ich wirklich lange ausfallen werde, nicht am Platz stehen kann und somit nicht das machen kann, was ich liebe und von klein auf gemacht habe. Ich habe gewusst, dass der Weg zurück nicht einfach werden wird und es war im ersten Moment einfach ein wirklicher Schock. Mittlerweile bin ich aber schon sehr weit in der Reha und freue mich sehr, dass ich endlich – wenn auch mit leichten Übungen – auf den Platz zurückgekehrt bin.

Wer hat dir in dieser Situation am meisten geholfen und wie hat die Mannschaft darauf reagiert?

Ich habe von jeder Seite Unterstützung bekommen: Freunde, Familie und vom Verein – jeder war da für mich und das hat mir in dieser Situation viel Kraft gegeben. Für die Mannschaft war es in erster Linie ein Schock, da sie nicht damit gerechnet hat, dass es eine so schwere Verletzung ist. Aber von diesem Moment an haben sie mich unglaublich unterstützt, was mir sehr hilft bzw. geholfen hat.

Seit wann bist du in der Reha und wie sehen die nächsten Schritte aus?

Ich bin seit Ende September – also direkt nach der Operation – in der Reha und es läuft sehr gut. Ich bin seit ein paar Wochen gut drinnen im Lauftraining und bin vor Kurzem mit dem Ball auf das Feld zurückgekehrt. Leichte Passübungen und den Ball am Fuß führen funktioniert schon ganz gut.

Ružica Krajinović arbeitet hart an ihrem Comeback, um schnellstmöglich wieder ihre Fußballschuhe für Schwarz-Weiß schnüren zu können. © SturmTifo

Was waren für dich bisher die größten Herausforderungen in der Reha?

Das ist eine gute Frage. Speziell die ersten Wochen waren sehr herausfordernd für mich, weil ich Probleme mit der Schwellung im Knie hatte. Das hat sich aber zum Glück bald gelegt und von dort an ging es stetig bergauf. Die Fortschritte – also die Unterschiede im Vergleich zum Start der Reha – sind sehr groß und ich bin sehr zufrieden damit, es geht definitiv in die richtige Richtung.

Auf was wird aktuell am meisten Wert gelegt in der Reha?

Auf das Krafttraining, das Lauftraining und generell darauf, dass man schmerzfrei ist und wieder beginnt, dem Knie zu vertrauen.

Wann planst du dein Comeback, gibt's da schon einen konkreten Plan?

Nein, dafür gibt es keinen genauen Plan. Ich und meine Physios schauen einfach Schritt für Schritt, wie sich die Reha entwickelt. Es kommt auch darauf an, ob noch Rückschläge kommen, aber ich hoffe, dass ich mit Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison normal ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Natürlich muss ich darauf achten, wie sich mein Knie anfühlt und ob ich dann bereit bin – Stand heute sieht es aber gut aus!

Abschließend: Was hast du persönlich aus deiner Verletzung mitgenommen?

Dass es schnell vorbei sein kann, es einfach blöd laufen kann und man nie die hundertprozentige Sicherheit hat. Man muss jede Minute, die man am Platz stehen kann, schätzen und dankbar dafür sein, dass man das, was man am liebsten macht, ohne Probleme ausüben kann!

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