Chancenlos in Eindhoven

Lehrstunde im ersten Spielabschnitt

Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Ilzer ging mit einem klaren Matchplan in dieses Kräftemessen gegen den niederländischen Vizemeister. Dieser Plan wurde bereits in Minute vier stark durcheinandergebracht, als Bagadi die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte. Der Schock des frühen Gegentreffers saß Schwarz-Weiß in den Knochen. Die PSV erspielte sich in weiterer Folge einige gefährliche Situationen, ehe ein de Jong Doppelpack bereits früh in der Partie die Weichen für die Hausherren auf Sieg stellte (22.), (32.). Einen Hoffnungsschimmer am verregneten Eindhovener Abendhimmel setzte Jon Gorenc-Stankovic, der in der 40. Minute nach einem Bøving Eckball zum 1:3 einköpfte. Nur zwei Minuten später hatten die Grazer Riesenglück, als ein weiterer Treffer der Hausherren aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Der Ball wäre mit Sicherheit im Tor gelandet, doch ein Akteur Holländer "stahl" seinem Teamkollegen dieses Tor, stand dabei aber einen halben Schritt in der verbotenen Zone. So ging es mit einem 1:3 in die Pause.

Leichte Besserung in Halbzeit zwei, Scherpen verhindert Schlimmeres

Der Beginn von Schwarz-Weiß war aggressiver als in Halbzeit eins. In der 56. Minute hatte Sturm eine sehr gute Konterchance, doch aus einem vier gegen zwei konnte kein Kapital geschlagen werden, Andre Ramalho konnte in höchster Not klären. Fünf Minuten später vergaben die Gastgeber in persona von Van Aanholt eine große Möglichkeit. Der ehemalige niederländische Nationalspieler verzog frei von der Strafraumgrenze, der Ball flog links am Tor von Scherpen vorbei (61.). Nur eine Minute später rettete unsere Nummer eins stark gegen den frei vor dem Tor aufgetauchten Noa Lang (62.). Wiederum nur wenige Augenblicke später hielt unser niederländischer Torhüter erneut gut, als er einen Bakayoko Fernschuss entschärfte (64.). Eindhovens defensiver Mittelfeldspieler Ibrahim Sangare stellte mit einem Kopfball nach einer Freistoßflanke den 4:1 Endstand her (73.). Zum Ende hin setzten wir etwas energischer nach, was schließlich in der großen Chance zum 2:4 mündete, doch Tomi Horvat vergab in der 87. Minute per Volley innerhalb des Strafraums, sein Abschluss flog knapp am linken Eck vorbei. So blieb es beim 1:4 aus unserer Sicht, was angesichts des Spielverlaufs auch in der Höhe verdient war.