Bittere Heimniederlage gegen St. Pölten

Elan und Angriffslust in Halbzeit eins

Die von Cheftrainer Christian Lang trainierten schwarz-weißen Mädels hatten sich für dieses Topspiel viel vorgenommen und versuchten von Beginn weg zielstrebig nach vorne zu spielen. Durch konsequentes Verteidigen und gutes Gegenpressing erspielten sich Croatto und Co. immer wieder gute Feldpositionen, die zu der ein oder anderen gefährlichen Tormöglichkeit führten. Die beste Chance wurde in der Anfangsphase von Laura Krumböck vergeben, die an der St. Pöltner Torhüterin scheiterte (6.). Die hundertprozentigen Torchancen blieben in weiterer Folge aber aus. Die Offensivabteilung rund um Linda Mittermair kam zwar zu einigen Chancen, ohne jedoch in Führung zu gehen. Die Gäste aus St. Pölten? Standen retrospektiv gesehen gut in der Defensive und versuchten Nadelstich zu setzen, die jedoch ein ums andere Mal von der kollektiv stark verteidigenden schwarz-weißen Defensive im Keim erstickt wurden. So ging es in einem qualitativ hochwertigen Spiel mit einem 0:0 Unentschieden in die Kabinen.

Unglücklicher Spielverlauf bringt 2. Bundesliga-Saisonniederlage

Die Halbzeitansprache und die taktischen Kniffe des auf diesen Schlager top-vorbereiteten Trainerteams sollte in der zweiten Halbzeit noch stärker zum Tragen kommen – jedoch leider nicht zu Zählbarem führen. Mit hoher Intensität wurden die Gäste voll gefordert und diese waren in der 59. Minute sogar knapp an der Überforderung dran: Ein vermeintliches Foulspiel einer St. Pöltner Verteidigerin wurde zum Unverständnis des anwesenden Publikums und der schwarz-weißen Mannschaft nicht gegeben – eine schwierige Entscheidung. Wiederum eine strittige Szene im Strafraum der Hausherrinnen wurde jedoch mit einem Foul geahndet. In der 70. Minute schritt Jennifer Klein zum Punkt und ließ Mariella El Sherif im Sturm-Tor keine Chance, 0:1. Die Reaktion auf den Rückstand sollte folgen, doch einige brenzlige Situationen im Strafraum der St. Pöltnerinnen konnten allesamt nicht in Tore umgemünzt werden. So standen unsere Mädels trotz einer sehr guten Leistung gegen den Serienmeister ohne Punkte da. Nun gilt es, in den verbleibenden drei Runden den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Teilnahme an der Qualifikation zur Women's Champions League zu fixieren.

Stimme zum Spiel:

Sportliche Leitung Michael Erlitz: "Nach diesem Spiel fehlen mir die Worte.
Wir sind über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft, verwerten Top-Chancen nicht und verlieren dann 0:1 auf Grund eines strittigen Elfmeters. Trotzdem hat man gesehen wie stark wir uns entwickelt haben und wie wenig mittlerweile auf den ersten Platz fehlt. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft."