Bitterer Frühjahrsauftakt

Bittere erste Halbzeit

Die SK Sturm Graz Damen hatten sich für den Frühjahrsauftakt gegen die Austria Wien Damen viel vorgenommen. Die Partie startete mit einer guten Strafraumaktion der Hausherrinnen, doch Linda Mittermair konnte die Kugel nicht im Tor unterbringen. In der 14. Minute gab es einen groben Zusammenstoß zwischen Torhüterin El Sherif und einer Wiener Angreiferin, nach einer kurzen Behandlungspause ging es für beide weiter. Nur wenige Augenblicke später wurde Laura Petersen so unglücklich angeschossen, dass der Ball ins eigene Tor kullerte, Mariella El Sherif war dabei chancenlos (17.). Schwarz-Weiß hatte weiterhin mehr vom Spiel, im Schlussdrittel fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Weder Kössler, Mittermair oder Uka konnten aus guten Feldpositionen Kapital schlagen. So kam es, wie es im Fußball so oft kommt. Trotz Überlegenheit verdoppelten die Gäste aus Wien durch Alexandra Wölkart in der 25. Minute auf 2:0. Die Antwort war wieder drückende Überlegenheit, jedoch fehlten die Durchschlagskraft. So ging es vor rund 250 Zuschauer:innen im Trainingszentrum Messendorf in die Pause.

Bedingte Besserung im zweiten Durchgang

Die Seiten wurden mit der Halbzeitpause getauscht, am spielerischen Geschehen änderte sich jedoch leider nicht viel. Die Mannschaft von Trainer Sargon Duran ließ den Ball gut durch ihre Reihen zirkulieren, ohne wirklich gefährlich zu werden. Die besten Gelegenheiten hatten die eingewechselte Glibo sowie Modesta Uka, doch entweder gingen die Abschlüsse am Tor vorbei oder Gästekeeperin Haidner entschärfte die Schüsse. Den bitteren Schlusspunkt in dieser Partie setzte Austria Wiens Louise Schöffel, die aus der Distanz Mariella El Sherif überhob (84.). So blieb es beim 0:3, was das Kräfteverhältnis in diesem Spiel jedoch nicht wirklich widerspiegelte. "Auch wenn wir über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft waren, war die Effizienz – weder beim Abschluss, noch bei uns im Strafraum beim Verteidigen – vorhanden. Die Austria wiederum war sehr effektiv und hat ihre Chancen verwertet, Gratulation zum Aufstieg. Wir werden versuchen, das so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen und unseren Fokus wieder auf die Liga zu richten, damit wir nächstes Wochenende in Dornbirn drei Punkte einfahren können", so Michael Erlitz, der sportliche Leiter der Sturm Graz Damen.