Unglaubliche Energieleistung brachte Heimsieg gegen Leipzig

Scherpen hielt hinten die Null, Malic sorgte vorne für die Führung

Vor knapp 27.000 Zuschauern im unglaublich stimmungsvollen Wörthersee Stadion begann die Partie unterhaltsam, die erste Chance verzeichnete Tochi Chukwuani, der von der Strafraumgrenze aus um einen guten Meter verzog (7.). In der 10. Minute vereitelte Kjell Scherpen das erste Mal an diesem Tag mit einer guten Rettungstat einen Gegentreffer. Neun Minuten später war es erneut der Hüne aus Emmen, der den Rückstand mit einer hervorragenden Parade verhinderte (19.). Auf der Gegenseite scheiterte der extrem umtriebige Malick Yalcouyé knapp (27.). Kurz vor der Pause brandete schließlich ein gefühlt 200 Dezibel lauter Jubelschrei in Klagenfurt auf: Eckball Bøving, Verlängerung Chukwuani und Youngster Arjan Malić stand am zweiten Pfosten goldrichtig und drückte das Spielgerät zur Führung über die Linie (43.). Quasi im Gegenzug verhinderte Scherpen mit einem ganz starken Safe im Eins-gegen-Eins den schnellen Ausgleich. So ging es dank unseren Nummern 1 und 23 mit einem knappen 1:0 für Schwarz-Weiß in die Kabine.

Energieleistung brachte zweiten Champions League-Sieg dieser Saison

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete – unterhaltsam, die großen Torchancen blieben aber zunächst aus. Einige Halbchancen der Gäste aus Leipzig konnten von Wüthrich, Geyrhofer und Co. im Verbund allesamt zunichte gemacht werden. In der 62. Minute brandete in Klagenfurt erneut großer Jubel auf, doch das vermeintliche 2:0 von William Bøving wurde aufgrund eines strittigen Offensivfouls von Seedy Jatta aberkannt. Nur vier Minuten später war es Otar Kiteishvili, dessen Abschluss zur Ecke gewehrt geblockt wurde. Wiederum nur wenige Augenblicke später kam William Bøving zu einer guten Abschlusschance an der Strafraumgrenze, doch Gäste-Torhüter Vandevoordt parierte gut (68.). In der Schlussphase passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, Sturm stemmte sich mit einer unglaublich kämpferischen Leistung gegen das deutsche Top-Team und wurde schließlich nach 94 Minuten mit einem verdienten Heimerfolg belohnt. Zusätzliches, besonders Highlight dieser Partie: Goldtorschütze Arjan Malić wurde als Man of the Match ausgezeichnet – wohlverdient! Die Grazer schließen die heurige Ligaphase der UEFA Champions League somit mit sechs Punkten auf dem soliden 30. von 36. Platz ab und haben für die anstehenden nationalen Aufgaben eine ordentliche Portion Selbstvertrauen getankt.