Dieses Spiel hatte alles: Kampf, Rückschläge, Leidenschaft – und ein echtes Traumtor! Der SK Sturm zeigte gegen Salzburg eine leidenschaftliche Leistung und belohnte sich am Ende mit drei Punkten.
Rutschiger Start und Rückstand
Die Partie begann auf rutschigem Geläuf – der Platzwart dürfte es mit dem Bewässern etwas zu gut gemeint haben – sehr intensiv. Die Anfangsphase war von vielen ruppigen Duellen und Zweikämpfen geprägt. Das erste Ausrufezeichen setzte Sturm in Person von Max Johnston. Der Schotte zog aus gut 25 Metern ab, traf aber nur die Außenstange. Ab der 20. Minute beruhigte sich das Spiel etwas. Salzburg hatte zunehmend mehr Ballbesitz, Sturm konzentrierte sich darauf, die Räume eng zu machen. Nach einem Ballverlust von Sturm am gegnerischen Strafraum spielten die Roten Bullen in der 32. Minute einen Konter perfekt aus, den Adam Daghim zum 1:0 verwandelte. In der 36. Minute gab es gleich den nächsten Aufreger in der Partie: Gregory Wüthrich brachte Adam Daghim im Strafraum vermeintlich zu Fall. Nach Videostudium nahm Schiedsrichter Harald Lechner den Elfmeter allerdings zurück. Mit dem 0:1 ging es dann auch in die Kabinen.
Sturm dreht das Spiel trotz Platzverweis
Zur Pause kam Leon Grgić für Tochi Chukwuani ins Spiel – und genau dieser Wechsel sollte gleich Wirkung zeigen: Grgić behauptete im Mittelfeld stark den Ball und leitete weiter auf Bøving, der direkt auf Kiteishvili durchsteckte. Dieser drang in den Strafraum ein und wurde dort regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Lechner zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte in der 48. Minute zum Ausgleich. In der 52. Minute versuchte es Dimitri Lavalée mit einem Distanzschuss. Blaswich konnte den Ball nicht festhalten und musste prallen lassen, Grgić war zur Stelle und hätte nur noch einschieben müssen – doch der, wie bereits erwähnt, extrem nasse Rasen spielte nicht mit. Der Stürmer rutschte im entscheidenden Moment aus und verpasste die Führung. Ab der 63. Minute mussten die Grazer mit einem Mann weniger auskommen. Gregory Wüthrich zog im Laufduell gegen Vertessen kurz vor dem Strafraum die Notbremse. Der darauffolgende Freistoß brachte nichts ein. In der 70. Minute hieß es dann aber plötzlich: Traumtor von Kiteishvili! Yeo vertändelte den Ball, über Umwege gelangte das Spielgerät schließlich halbrechts an den Strafraumrand, wo Kiteishvili nicht lange zögerte und mit links abzog. Der Ball schlug unhaltbar links oben im Winkel ein. Danach begann das Beißen, Kämpfen und Mauern. Die Grazer warfen alles, was sie hatten, in die Waagschale – und gingen schlussendlich nach 94 Minuten als verdiente Gewinner vom Platz!
FC Red Bull Salzburg 1:2 (1:0) SK Puntigamer Sturm Graz
Aufstellung FC Red Bull Salzburg:
Blaswich - Morgalla (76. Trummer) - Gadou - Baidoo - Terzić - Yeo (76. Baidoo) - Capaldo (76. Ratkov) - Bidstrup - Nene - Vertessen - Daghim
Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Scherpen - Lavalée - Aiwu - Wüthrich - Johnston - Gorenc Stanković - Chukwuani (46. Grgić) - Yalcouyé - Kiteishvili (84. Schopp) - Horvat (65. Malić) - Bøving (89. Hierländer)
Tor: 1:0 Daghim (32.), 1:1 Kiteishvili (48.), 1:2 Kiteishvili (70.)
Gelbe Karten: Yeo; Aiwu, Yalcouyé
Rote Karte: Wüthrich
Red Bull Arena, 17.363 Zuschauer:innen
Die besten Bilder von unserem Auswärtssieg in Salzburg
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