0:1-Niederlage für Sturm II

Rot für Sturms Nelson nach 21 Minuten

Als extrem windige Angelegenheit gestaltete sich das Match zwischen dem SK Sturm Graz II und dem GAK 1902, das die 19. Runde der Admiral 2. Liga abschließen sollte. Mit großer Stärke pfiff der Wind durch die Ergo Arena in Wiener Neustadt, dem Ausweichstadion, in dem diese Partie ja ausgetragen werden musste. Vom Anpfiff weg machte der Tabellenführer aus Graz klar, dass im Aufeinandertreffen mit Sturm II eine schnelle Lösung her sollte. Die Gäste erarbeiteten sich in den Anfangsminuten auch Chance um Chance. 2. Minute: Maderner schoss aus nur fünf Metern Entfernung über das Sturm-Tor. 7. Minute: Cheukoua haute aus zehn Metern links vorbei, 16. Minute: Cheukoua überspielte Sturm-Keeper Matteo Bignetti, aber Scharmer kratzte den Ball von der Linie. Die Angriffswelle des GAK rollte weiter. Minute 21: Maderner ging duch, Simon Nelson stoppte den Gegner und sah dafür die rote Karte, Schiedsrichter Sadikovski entschied auf Torraub. Was hieß, das Sturm gute 70 Minuten in Unterzahl gegen den Tabellenführer bestehen musste. Interessanterweise kann der GAK die zahlenmäßige Überlegenheit danach nicht umsetzen, die Möglichkeiten ließen nach. Cheukoua schoss noch einmal drüber (38.). Und dann kam die erste Chance für Sturm in Minute 39: Antonio Ilic kam an der Strafraumgrenze an Ball, zog ab, aber GAK-Keeper Meierhofer konnte den Schuss entschärfen.

Sturm kämpfte mit dem Gegenwind

Was den Gästen in Rot vor der Pause nicht gelungen war, wurde gleich nach dem Wechsel nachgeholt. Eckball von rechts in Minute 48, Jovicic reagierte im Gestocher im kleinen Strafraum am schnellsten und bugsierte den Ball per Kopf über die Linie, 0:1. Nach diesem Führungstreffer plätscherte das Match dahin, was wohl auch daran lag, dass sich die blutjunge Sturm-Elf tapfer gegen die Angriffe des GAK und den extremen Gegenwind stemmte und die Abwehr um Keeper Bignetti gut sortiert agierte. Einige Male musste der bestens disponierte Sturm-Goalie noch eingreifen, um Schüsse von Lichtenberger oder Milla zu entschärfen. Es blieb aber bei dem Spielstand, der GAK gewann wie schon in der Hinrunde im Herbst knapp mit 1:0. Und Sturm II muss weiter auf den ersten vollen Erfolg im Frühjahr warten.

Trainer Jürgen Säumel sah das Spiel in zwei Abschnitten: „Vor dem Ausschluss hatten wir Probleme, danach haben wir das Spiel kontrolliert, deswegen ist es umso ärgerlicher, dass wir das Match durch einen Standard verloren haben. Das tut weh. Jetzt heißt es, weiter arbeiten, weiter Gas geben.“