Sturm II: 1:2-Niederlage bei Stripfing

„Zweier“ liefert starke erste Hälfte ab

Ganz nach Wunsch des SK Sturm Graz II begann das Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Stripfing, das ja am FAC-Platz in Floridsdorf, der Wahlheimat der Niederösterreicher, ausgetragen wurde. Dritte Spielminute: Jonas Karner eroberte den Ball in der eigenen Spielhälfte, legte ab für Kapitän Vesel Demaku, der wiederum bediente den erst 18-jährigen Grazer Offensivmann Ermal Krasniqi (am Titelfoto) ideal. Krasniqi blieb cool, ließ sich die Chance nicht entgehen und stellte mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze auf 1:0 für Sturm II. Eine weitere Möglichkeit aus spitzem Winkel brachte Krasniqi im Gehäuse der Gegner nicht unter. Besser machte es mit Markus Lackner ein Stripfinger mit Sturm-Vergangenheit. Minute 27: Eckball der Hausherren auf die erste Stange, Sturm brachte den Ball nicht weg, Lackner reagierte in dem Gestocher am schnellsten und stellte den Ausgleich her, 1:1. Dann probierte es mit Moritz Wels ein weiterer Ex-Grazer. Sein Schuss ging knapp drüber. Vor der Pause hatte Jonas Karner nach perfekter Grgic-Vorlage das 2:1 für Sturm vor den Beinen, er schoss aber drüber. Es blieb beim 1:1 nach 45 Minuten, Nachzügler Sturm II durfte vorab einen couragierten Auftritt gegen die im Spitzendrittel platzierten Stripfinger für sich verbuchen.

Wieder Gegentor nach Eckball

Nach dem Seitenwechsel brachte Sturm-II-Trainer Thomas Hösele frische Kräfte. Sturm suchte weiterhin die Offensive, der Führungstreffer gelang aber den Niederösterreichern. Und wieder war es ein Eckball, der zum Gegentreffer führte. Diesmal kam der Corner von links. Joshua Steiger brachte den Ball zur Mitte, Timo Altersberger, verlängerte per Kopf und erzielte so das 2:1 für Stripfing. Dann eine schlimme Situation. Sturms Angreifer Peter Kiedl blieb im Rasen hängen, verdrehte sich dabei das Knie und musste mit der Tragbahre vom Spielfeld getragen werden. Er wurde ersetzt durch Etienne Tare. Die junge Grazer Truppe – der Alterschnitt betrug diesmal 18,7 Jahre – kämpfte beherzt weiter, Treffer wollte aber keiner gelingen. Keeper Elias Lorenz rettete seine Elf mit einer Glanztat vor einen höheren Rückstand, er behielt gegen den anstürmenden Nikola Gataric die Oberhand. Das Match endete mit einem 2:1-Heimsieg von Stripfing, Sturm II musste ohne Punktegewinn die Heimreise antreten.

Nach dem Match haderte Coach Hösele: „Das ist bitter. Nach dem 1:0 hätten wir das 2:0 nachlegen müssen, beim Stand von 1:1 hatten wir die Möglichkeit auf das 2:1. Stattdessen kassieren wir zwei billige Tore aus Eckbällen, unsere Fehler wiederholen sich leider.“