Sturm II holt einen Punkt bei Lustenau

Neu formierte Mannschaft

Komplett umgekrempelt hat Trainer Jürgen Säumel seine Mannschaft, die am Samstag um 14.30 Uhr als SK Sturm Graz II in Bregenz einlief, um dort in der 7. Runde der Admiral 2. Liga gegen den SC Austria Lustenau anzutreten. Kein einziger Grazer Spieler, der knapp 48 Stunden davor in Brest im Premierenmatch in der UEFA Youth League als Sturm Graz U19 in der Startformation stand, war nämlich in Vorarlberg von Beginn an mit dabei. Einzig Oliver Sorg und Jacob Hödl, in der Bretagne Einwechselspieler, liefen gegen Lustenau auf. Auf der Bank saßen die Youth-League-Fighter Elias Lorenz, Martin Kern und Jonas Wolf. Brest-Doppeltorschütze Leon Grgic war gar nicht mit von der Partie.

Die neu formierte Grazer Mannschaft präsentierte sich gegen die Lustenauer, die in der 2. Liga noch ohne Niederlage sind, in Hälfte eins zwar taufrisch, aber doch eher von der harmlosen Seite. Lediglich Angreifer Peter Kiedl fand eine Topchance vor, sein Volley strich aber um Millimeter am Tor vorbei. Lustenau war vor der Pause zwar feldüberlegen, blieb vor dem Tor aber harmlos.

Bignetti als Elferkiller

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Austria aus Lustenau spielbestimmend. Sturms junge, aber dennoch bereits routinierte Abwehr um Gabriel Haider hatte aber keine allzu großen Probleme mit der Vorarlberger Offensive. Einzig ein Gestocher im Strafraum sowie ein Volley und ein Kopfballversuch durften als Tormöglichkeiten archiviert werden. Richtig eng wurde es für Sturm II in Minute 69, als ein Vorarlberger Schuss im Außennetz landete. Dann Elferalarm im Sturm-Strafraum, der Schiri ahndete ein Handspiel von Ilic. Leo Mikic trat an und scheiterte an Sturm-Keeper Matteo Bignetti. Die Grazer Schlussoffensive brachte auch nichts mehr ein. Ein Freistoß von Ilic fand ebenso wenig in das Lustenauer Gehäuse wie ein Kopfball von Malic. Das Match, in dem Lord Afrifa in den Schlussminuten sein Debüt für Sturm gab, endete schließlich torlos 0:0.

Und wieder war es Tormann Matteo Bignetti, der Sturm II einen Zähler rettete. Zuletzt beim 2:2 in Liefering durch ein spektakuläres Kopftor und heute gegen Lustenau durch einen gehaltenen Elfmeter.

Zufrieden mit dem errungenen Punkt zeigte sich auch Trainer Jürgen Säumel: „Nach dieser schwierigen Woche mit den Reisen bin ich mit dem Unentschieden zufrieden. Die Burschen haben eine Top-Einstellung gezeigt. Der Unterschied zum Frühjahr ist, dass wir da solche Spiele am Ende noch verloren haben, heute hätten wir mit einem Lucky Punch am Ende sogar noch gewinnen können.“