Sturm-II-Tormann traf zum 2:2

Früher Rückstand

Viel vorgenommen hatte sich der SK Sturm Graz II für das Match beim FC Liefering in der fünften Runde der Admiral 2. Liga. „Mit einem positiven Ergebnis in die Länderspielpause gehen“, hatte das Motto gelautet. Und dann gab es bereits in Minute acht einen Dämpfer. Flanke von rechts, Liefering-Goalgetter Luka Reischl stieg höher als Sturm-Verteidiger Gabriel Haider und erzielte den Führungstreffer für die Salzburger in der Red Bull Arena. Die Hausherren blieben feldüberlegen, die Grazer hatten bei einem Lattenschuss von Tim Trummer Glück. Einzige nennenswerte Aktion auf der Seite des SK Sturm II vor der Pause: Ein Schuss von Peter Kiedl, der von einem Lieferinger Verteidiger in den Corner abgefälscht wird.

Sturm legte stark los

Nach dem Seitenwechsel ein anderes Bild. Sturm II kam viel aggressiver aus der Kabine, setzte sich in der Hälfte der Lieferinger fest und hatte gleich drei Mal die Möglichkeit, den Ausgleich herzustellen. Antonio Illic zwei Mal sowie Martin Kern trafen das Gehäuse von der Strafraumgrenze aber nicht. Sturm blieb feldüberlegen. Und genau in dieser Phase kam Liefering in der Person Diabate ein Mal vor das Grazer Tor – und traf. 57. Minute: Diabate nahm Maß und zirkelte den Ball in den Winkel, ein 2:0 aus dem Nichts. Dann hatte Sturm II Glück, nach einem Patzer von Keeper Bignetti klärte Schopp. Dafür zeigte sich der Sturm-Goalie gleich darauf von seiner besten Seite, als er einen Volley von Rackl parierte. Darauf folgte ein Offensivfeuerwerk von Sturm mit Topchancen im Sekundentakt. Drei Schüsse hintereinander fanden den Weg ins Tor nicht, den letzten Abpraller setzte Scharmer an die Querlatte.

Kopftor von Keeper Bignetti

Die Belohnung für die starke Offensivleistung gab es in Minute 77. Beganovic tankte sich links durch und legte ideal auf für Kiedl, der den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Sturm II suchte weiter den Ausgleich, Konstantin Schopp hatte kurz vor dem Ende Pech mit einem Lattenköpfler. Und dann kam der große Auftritt vom Grazer Tormann Matteo Bignetti. Eben hatte er noch einen satten Schuss der Lieferinger aus der Ecke gefischt, um bei einem Eckball in Minute 94 in den gegnerischen Strafraum zu stürmen. Ilic trat den Corner, Goalie Bignetti stand goldrichtig und setzte den Kopfball unter die Latte, 2:2, sensationell! Ein mehr als verdienter Ausgleichstreffer – und damit auch das gewünschte positive Resultat vor der Länderspielpause.

Trainer Jürgen Säumel: „Es freut mich für die Burschen, sie haben sich mit dem 2:2 belohnt, weil sie weiter gekämpft und nie aufgegeben haben. Man muss aber schon dazu sagen, dass wir heute auch das nötige Glück gehabt haben.“