Sturm II verlor gegen DSV mit 0:2

Zwei schnelle Gegentore

Die Abwehr präsentierte sich in Geberlaune, in der Offensive fehlte die Kaltschnäuzigkeit, freilich kam auch Pech dazu – das war das Drehbuch zu jenem Spielfilm, den der SK Sturm Graz II drehte und das beinahe die ganze Herbstsaison über. Und auch im „Heimspiel“ gegen den DSV Leoben, das ja in der Ergo Arena, dem Ausweichstadion in Wiener Neustadt, ausgetragen werden musste.

Also, Klappe zur ersten Aufnahme: Leichtfertiger Ballverlust in den eigenen Reihen des SK Sturm II, der Donawitzer Winfred Amoah schnappte sich die Kugel, legte ideal vor für Topstürmer Deni Alar, der keine Mühe hatte und Graz-Keeper Elias Lorenz überlupfte, 1:0 für die Gäste, da waren gerade einmal drei Minute gespielt. Nächste großzügige Geste der Sturm-Abwehr: Heinrich wurde nicht attackiert, der hatte alle Zeit um abzuwarten, bis sich Alar in Position brachte, Pass, Alar zog vom Sechzehner ab, 2:0 für den DSV. Gespielt waren da zwölf Minuten. Damit waren die Geschenke für Hälfte eins zwar verteilt, Sturm bemühte sich vor fast leeren Rängen um Schadensbegrenzung, wurde aber nicht belohnt. Erst scheiterte Mo Fuseini an Tormann Wiegele, gleich darauf hatte Camara mit einem Stangenschuss Pech. Ebenso Demaku, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze an die Stange zirkelte. Damit blieb es beim 0:2 nach 45 Minuten.

DSV verwaltete

Hälfte zwei: DSV Leoben schaltete in den Verwaltungsmodus, Sturm II blieb zu harmlos. Die wenigen Chancen sind schnell aufgezählt: Jonas Karner scheiterte an der DSV-Abwehr, Winnie Amoah an Graz-Keeper Lorenz, Weberbauer verfehlte das Sturm-Tor aus aussichtsreicher Position, ein Kopfball von Haider fiel zu schwach aus, leichte Beute für Wiegele. Dann brachte Sturm frische Kräfte, erst Ilic und Amreich für Borkovic und Fuseini, dann Lieber und Grube für Johnston und Karner, in Minute 81 kam dann auch noch Krasniqi für Grgic, für einen Umschwung vermochte aber keiner aus diesem Quintett zu sorgen. So blieb es beim 2:0 für DSV durch die beiden schnellen Tore der Gäste vor der mageren Kulisse von gezählten 128 Besuchern, der Großteil aus dem Lager des DSV Leoben.