Die SK Sturm Graz Damen verloren in der UEFA Women's Champions League-Qualifikation in Enschede gegen die FC Twente Frauen mit 6:0. Bereits zur Pause führten die Gastgeberinnen mit 4:0, am Ende verlor man wie im Vorjahr in Madrid mit sechs Toren Unterschied. Der Gegner war mindestens eine Nummer zu groß.
Acht katastrophale Minuten
Das Team von Trainer Sargon Duran nahm das Abenteuer Champions League-Qualifikation bei spätsommerlichen Temperaturen im Sportpark Schreurserve an und begann sehr aggressiv. Aus der ersten Torchance der Partie durch Sturm-Angreiferin Christina Gierzinger resultierte ein Eckball, der jedoch in einem Konter für die Gastgeberinnen mündete. Angreiferin Rijsbergen vollendete dabei zum 1:0 (15.). Der Schock saß Schwarz-Weiß tief in den Knochen, denn innerhalb von acht Minuten stellten die Niederländerinnen auf 3:0, erneut Rijsbergen (17.) und Jansen (23.) zeichneten sich für die Treffer verantwortlich. In der Folge bäumten sich Petersen und Co. auf und hielten wie in der Anfangsphase wieder etwas besser dagegen. Stürmerin Sophie te Brake ließ in der 42. Minute allerdings ihre Klasse aufblitzen und traf aus knapp 20 Metern mit einem Weltklasse-Schuss ins Kreuzeck zum 4:0, so ging es auch in die Pause.
Gute Momente, Klassenunterschied ersichtlich
Zur Pause wurden mit Laura Krumböck und Neuzugang Elena Kössler, die ihr Pflichtspieldebüt für Sturm feierte, frische Kräfte eingewechselt. Die taktischen Anpassungen vom Trainerteam sollten im zweiten Durchgang ersichtlich werden, über die gesamten 45 Minuten spielte man kompakter und verlor trotz zweier Gegentreffer nicht komplett die Ordnung. Nichtsdestotrotz blitze das ein oder andere Mal die Klasse der Twente Frauen auf, so erzielte Vliek in der 53. Minute das 5:0 und Kroese in der 65. Minute das 6:0. So stand am Ende das gleiche Ergebnis gegen ein Topteam in der UEFA Women's Champions League zu Buche, wie vor einem Jahr in Madrid. Coach Sargon Duran zog folgendes Resümee: "Wenn du gegen so einen Gegner bestehen willst, der einfach einen Klassenunterschied hat, dann ist es ganz, ganz wichtig, dass du als Mannschaft eine Top-Performance ablegen musst, dass man überhaupt eine Chance hat. Wir haben das heute leider über 90 Minuten nicht geschafft – phasenweise ja – aber über die gesamte Spielzeit ist es uns nicht gelungen. Deshalb müssen wir es so akzeptieren, dass dieser Klassenunterschied heute gegeben war."
Der Lernprozess unseres jungen Teams wird durch solche Spiele weiter vorangetrieben und zieht man daraus die richtigen Schlüsse, kann man auch aus solchen Partien wichtige Aspekte für die Zukunft mitnehmen.
FC Twente Vrouwen 6:0 (4:0) SK STURM GRAZ DAMEN
SK Sturm Graz Damen: El Sherif; Wirnsberger, Petersen, Krajinovic, Sostaric-Karic (64. Kirschstein); Keutz (41. Glibo), Maierhofer (78. Maierhofer), Großgasteiger; Uka, Mittermair (46. Kössler), Gierzinger (46. Krumböck)
Tore: 1:0 Rijsbergen (15.), 2:0 Rijsbergen (17.), 3:0 Jansen (23.), 4:0 te Brake (42.), 5:0 Vliek (53.), 6:0 Kroese (65.)
Gelbe Karten: Kirschstein
Schiedsrichterin: Blotskaya
Sportpark Scheurserve, 400 Zuschauer:innen
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