SK Sturm II

Keller-Duell in Favoriten

27.04.2023

Das Nachzügler-Duell zwischen den Young Violets Austria Wien und dem SK Sturm Graz II bringt die 25. Runde der Admiral 2. Liga. Der Vorletzte empfängt den Drittletzten. Kein leichter Gang für Sturm II, denn die Wiener haben drei ihrer letzten vier Spiele gegen Top-Teams gewonnen und können personell aus dem Vollen schöpfen, weil die Profis ja bereits am Mittwoch in Graz gekickt haben und am Wochenende somit spielfrei sind.

Der zuletzt gesperrte Leon Grube ist gegen die Young Violets wieder dabei. © GEPA pictures

Kein Hexenkessel

Eines einmal vorweg: Wenn der SK Sturm Graz II am Freitag um 18.10 Uhr in die schmucke Generali Arena einläuft, erwartet unsere Elf nicht gerade ein Hexenkessel. Im Schnitt pilgern knapp 500 Fans zu den Heimspielen der Young Violets ins 15.000 Besucher fassende Oval. Was werden die zu sehen bekommen? Ein beherztes Duell zwischen dem Vorletzten, den Young Violets, und Sturms „Zweier“, aktuell Drittletzter mit einem Zähler mehr auf dem Konto als die Wiener. Für die jungen Violets spricht die zuletzt gezeigte Performance. Sie haben drei bisher letzten vier Spiele für sich entscheiden können, und das gegen Topteams der Liga, nämlich Horn, Blau Weiß Linz und FAC. Ein weiterer Vorteil für die Gastgeber ist, dass die Profimannschaft ja bereits Mittwoch in Graz gespielt hat, deshalb am Wochenende spielfrei ist und Profis der Ersten für die Young Violets abstellen kann.

„Auch gegen die Violets geht es nur um drei Punkte“, meijt Sturm-II-Trainer Thomas Hösele. © GEPA pictures

Die Entscheidung fällt in der Box

Mit einem Sieg könnte Sturm den Vorsprung auf die Violetten ausbauen, ein „Sechspunktespiel“ also. „Nein“, meint der Grazer Trainer Thomas Hösele, „es geht auch gegen die Young Violets nur um drei Punkte. Sicher, es ist ein direktes Duell und die Wiener werden personell gut aufgestellt sein, aber wir waren zuletzt auch nicht so schlecht unterwegs. Es klingt zwar blöd, aber wir haben beim 0:5 gegen Amstetten von Sechzehner zu Sechzehner besser gespielt als beim 4:0-Sieg gegen Rapid. Entscheidend wird sein, wie wir in der Box agieren“, ist Hösele überzeugt. Er muss die Spieler Eyawo (verletzt) und Löcker (krank) vorgeben, Grube ist nach seiner Gelbsperre wieder dabei. Noch ein Kuriosum zum Schluss: Das Heimspiel im Herbst gegen die Young Violets ging ja mit 1:2 verloren. Der Coach dazu: „Dieses Ergebnis sagt wenig, da haben wir kurz vor dem Abpfiff einen Elfer bekommen. Aus meiner Sicht war dieses Match unser mit Abstand bestes in der ganzen Saison.“