Europacup-Traum endet in Bad Schwanberg

Gute erste Hälfte

Die SK Sturm Damen starteten mutig in das Rückspiel der UEFA Women’s Europacup-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam. Mehrfach gelang es, nach Ballgewinnen gefährliche Umschaltmomente einzuleiten, doch die letzten Pässe und Abschlüsse fanden nicht ihr Ziel. Ajax wiederum wurde vor allem bei Standardsituationen gefährlich, fand aber in den ersten 45 Minuten keinen Weg durch den kompakten Grazer Abwehrverbund. Zur Pause stand daher ein torloses Remis.

Doppelschlag nach der Pause bringt Entscheidung

Kurz nach Wiederbeginn kassierte Sturm den entscheidenden Rückschlag: Ajax nutzte eine Hereingabe von der Seite zum 0:1, nur wenige Minuten später legten die Niederländerinnen nach einer schnellen Kombination das 0:2 nach. Zwar war Torhüterin Vanessa Gritzner noch am Ball, doch dieser überschritt die Linie. In der Folge spielten die Gäste die Partie souverän herunter, hielten das Risiko gering und ließen Sturm kaum noch Räume. Trotz leidenschaftlichem Einsatz blieb den Grazerinnen ein Treffer verwehrt, womit Ajax am Ende verdient in die nächste Runde einzog.

Sportdirektor Frauenfußball Michael Erlitz: „Die Heimniederlage gegen Ajax bedeutet für uns das Aus im Europacup. Trotzdem sind wir stolz auf die Leistung der Mannschaft und scheiden mit erhobenem Haupt aus. Jetzt gilt unser voller Fokus wieder der Liga, damit wir uns im nächsten Jahr erneut für einen internationalen Startplatz qualifizieren zu können.“

SK Sturm Graz Damen 0:2 (0:0) Ajax Amsterdam Frauen

Aufstellung: Gritzner, Großgasteiger, Krajinovic (75. Makalic), Riesenbeck, Brandl (75. Mazúchova), Tragl (68. Kunštek), Spieß, Breznik, Jakobsen, Kuštrin (68. Gavrić), Popofsits (57. Deutsch)

Tore: 0:1 Tolhoek (52.) , 0:2 Egmond (63.)

Gelbe Karten: Riesenbeck; -

Schiedsrichter: Lina Lehtovaara

580 Zuschauer, Stadion Hollenegg, Bad Schwanberg