SK Sturm II

1:3 – leere Kilometer ins Ländle

ADMIRAL 2. Liga, 13. Runde, der SK Sturm Graz II war beim FC Mohren Dornbirn 1913 zu Gast – und belohnte sich für die mehr als 600 Kilometer lange Anreise nicht. Die Vorarlberger siegten gegen Sturm mit 3:1, wieder einmal wurde das Spiel durch die höhere Effizienz in der Chancenverwertung entschieden. Mit diesem Sieg überholt Dornbirn Sturm in der Tabelle und ist nun Zehnter. Viele leere Kilometer aus Grazer Sicht also …

Jonas Löcker und Jonas Karner standen diesmal in der Startelf. © GEPA pictures

Pausenführung für Dornbirn

Das Match zwischen Dornbirn und Sturm II war das Aufeinandertreffen des Elften der 2. Liga mit dem Tabellenzehnten Sturm. Die Vorarlberger, nur einen Zähler hinter Sturm, legten gleich einmal flott los und erarbeiteten sich nicht nur mehr Spielanteile sondern auch einige gute Möglichkeiten. Dass es in der Anfangsphase beim 0:0 blieb, ist dem Dornbirner Lukas Parger zu verdanken. Erst setzte er ein Zuspiel aus aussichtsreicher Position neben das Grazer Gehäuse (8. Minute); und in Minute 19 sorgte die Latte dafür, dass Parger seine Elf nicht in Führung brachte. Danach schien Sturm, diesmal in den ungewohnten blauen Auswärtsdressen angetreten, die erste Drangperiode der Hausherren abgefangen zu haben, aber Toth und Stückler vermochten ihre Chancen nicht zu nutzen. Im Gegenzug machten es die Dornbirner, die gegen Sturm ihr 400. Pflichtspiel in der Bundesliga feierten, besser. Renan setzt sich rechts durch, zirkelte die Kugel auf den Kopf von Jan Stefanon, der keine Mühe hatte, seine Elf in Führung zu bringen, das 1:0 in Minute 30. Stefanons Teamkollege Sebastian Santin hatte vor der Pause noch die Möglichkeit, den Vorsprung seiner Mannschaft auszubauen, Santin schob das Leder aber unbedrängt am Tor vorbei.

Sturms Simon Nelson im Zweikampf mit Dornbirn-Torjäger Renan. © GEPA pictures

Wechselspieler Eyawo traf

Nach der Pause hielten sich die Tormöglichkeiten auf beiden Seiten in Grenzen. Das Spiel flachte sichtlich ab, weder die Vorarlberger noch die Steirer schafften es, Akzente zu setzen und Chancen zu kreieren. Bei Sturm kam nach dem Seitenwechsel Leon Grube für Vincent Trummer in der Verteidigung ins Spiel, Noah Eyawo ersetzte Leon Karner in der 64. Minute. Als das Spiel so dahinplätscherte, schnappte sich Dornbirn-Goalgetter Renan den Ball und zog aus etwa 20 Metern aus halbrechter Position ab. Der flache Schuss landete im langen Eck des Grazer Gehäuses, 2:0 nach 73 Minuten. Sturm hielt aber schnell dagegen: 75. Minute, der für Jonas Karner ins Spiel gekommene Noah Eyawo erwies sich als Goldgriff, Eyawo wuchtete die Kugel vom Sechzehner unter die Latte. Nur noch 2:1 aus Sicht der Hausherren. Allerdings war es Dornbirn, das dann nachlegte. Wieder war es Knipser Renan, der sich im Sturm-Strafraum den Ball erkämpfte und zum 3:1 einschoss (84.). Das war’s!

Coach Thomas Hösele: „Dornbirn hat mehr in dieses Spiel investiert. Für uns war es eine verdiente Niederlage.“ © GEPA pictures

Fazit

Mit seinem Doppelpack führt Renan nun die Schützenliste mit neun Treffern an, gefolgt vom Sturms Milan Toth (7), der im Ländle ja leer ausging. Und: Durch den Sieg der Hausherren tauschen Sturm und Dornbirn die Plätze, die Vorarlberger sind nun Zehnter, Sturm Elfter.

Sturm-Trainer Thomas Hösele analysiert das Match ebenso kurz wie nüchtern: „Es war eine verdiente Niederlage für uns. Dornbirn hat mehr ins Spiel investiert. Wir haben bei unseren Möglichkeiten einfach zu kompliziert agiert.“

FC Mohren Dornbirn 1913 3:1 (1:0) SK Sturm Graz II

Aufstellung SK Sturm Graz II:
Giuliani – Stückler – Nelson – Komposch – Trummer (46. Grube) – Schendl – Löcker (80. Amreich) – Karner (64. Eyawo) – Wels (89. Kiedl) – Lang (89. Klamler) – Toth

Aufstellung Dornbirn:
Ospelt – Favali (84. Rusch) – Matzler – Favali – Kriz – Parger (46. Mathis) – Santin – Renan (89. Gaßner) – Stefanon (80. Kerber) – Marte – Nussbaumer

Tore: 1:0 Stefanon (30.), 2:0 Renan (73.), 2:1 Eyawo (75.), 3:1 Renan (84.)

Gelbe Karten: Marte; Lang, Toth

Schiedsrichter: Pottendorfer

Stadion Birkenwiese, 150 Zuschauer

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