Akademie

Der Traum von der großen Karriere

Die U17-Auswahl der Akademie Steiermark – Sturm Graz schlug sich bei einem stark besetzten Turnier in Kroatien wacker. Ersatzgeschwächt gab es gegen Teams wie Hajduk Split oder Udinese in Novalja auf der Insel Pag Achtungserfolge. In der Endabrechnung reichte es für das Team von Trainer Gilbert Prilasnig zu Rang fünf. Für die Spieler war der „Ausflug“ auch ein kleiner Vorgeschmack, wie das Leben als Fußballprofi so aussehen könnte – der Traum von der großen Karriere lebt.

Leben wie ein Fußballstar

Welcher junge Fußballer träumt nicht von einer großen Karriere mit Engagements bei internationalen Spitzenmannschaften, tollen Matches in ausverkauften Arenen, dazu jede Menge Glamour bei Bewerben auf europäischer Ebene und, nicht zu vergessen, Einsätzen im heimischen Nationalteam.

Wie sich das anfühlt, seine Klubfarben im Ausland prominent vertreten zu dürfen, bekommt der Nachwuchs des SK Sturm Graz einerseits sowie die Talente der Fußball-Akademie Steiermark – Sturm Graz andererseits immer wieder hautnah zu spüren.

Ein aktuelles Beispiel: Unsere AKA U17 vertrat den SK Sturm nun bei einem stark besetzten Turnier in Novalja auf der kroatischen Insel Pag. Unter den acht Teams waren Namen hochkarätiger Klubs wie Hajduk Split, Dinamo Zagreb oder Udinese. Die Grazer U17-Auswahl war zu diesem Spiel eingeladen, Hotel und Verpflegung wurde vom Veranstalter getragen. Sturm kommt nicht zuletzt deshalb in den Genuss solcher Einladungen, weil die jungen Grazer stets mit starken sportlichen Leistungen auf sich aufmerksam machen.

In Novalja residierten die jungen Grazer Kicker im feinen Hotel Olea, das keine Wünsche offen ließ. Frühstück, Mittag- und Abendessen ein Gedicht, dazu alle Annehmlichkeiten, die ein Viersternehaus eben so zu bieten hat.

Wille, Einsatz, Disziplin

Wie ein Star behandelt zu werden, daran könnte mach sich als junger Fußballer freilich schnell gewöhnen. Da gehört aber bekanntlich mehr dazu, um im Erwachsenenfußball zur Elite zu zählen. Eiserner Wille, totaler Einsatz und nicht zuletzt Disziplin sind die Grundvoraussetzungen, um sich gegen stets starke Konkurrenz durchzusetzen. Erst dann winken Top-Adressen, Spitzengagen und eben feine Herbergen wie das Hotel Olea in Novalja.

Die Sturm-Delegation, die auf die U17-Teamspieler Brkic, Grgic, Lorenz und Pirker sowie den verletzten Suka verzichten musste, vermochte sich in der Gruppe gegen Osijek, die Puskas-Akademie und Hajduk trotz der immensen Ausfälle recht gut zu beweisen. Gegen Split und Puskas konnte ein 0:0 gehalten werden, gegen Osijek musste unsere U17 eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Im Spiel um Platz fünf konnte Udinese durch ein Tor von Moritz Zettl mit 1:0 bezwungen werden.

Training am Strand von Novalja. © mac

Matchbericht

Hier ein Bericht von Trainer und Delegationsleiter Gilbert Prilasnig, der in Novalja von „Co“ Matthias Rojs, Masseur Markus Wiesenhofer und Tormanntrainer Rasim Memic unterstützt wurde:

Im ersten Spiel des Turnieres bekam es unsere U17 mit dem slowenischen Erstligisten NK Osijek zu tun. Osijek hatte zwar klare körperliche Vorteile, das Spiel hatte hingegen Sturm in der Hand. Am Sechzehner war aber Endstation, da rührten die kroatischen Hünen ihren Abwehrbeton an. Aus einem Tausendguldenschuss von der Strafraumgrenze erzielte Osijek kurz vor Schluss das 1:0, das für den knappen Sieg reichte. Am zweiten Spieltag hießen die Gegner erst Ferenc-Puskas-Akademie. Beim 0:0 gegen die Ungarn hatten wir ein paar Torchancen und konnten uns in der Offensive verbessert zeigen.

Die Ausgangslage vor dem dritten und letzten Gruppenspiel mit Hajduk Split als Gegner: Mit einem Sieg sind wir im Semifinale, mit einem Remis am dritten Platz in der Gruppe und mit einer Niederlage Vierter und Gruppenletzter. Pausenstand 0:0. Just als wir weiterspielen sollten, fiel das Flutlicht aus. Es gab eine fast halbstündige Unterbrechung, bevor wir das Spiel weiterführen konnten. Wir hatten 30 Minuten, um unser erstes Tor im Turnier zu erzielen, das uns ins Semifinale bringen würde. Wir spielten mit vollem Risiko und drängten Hajduk in die Defensive. Zwei Kopfbälle (Jan Heuserer und Jonas Jauk) fanden den Weg leider nicht ins Tor. Dann tankte sich Matthias Schragl auf der rechten Seite durch, spielte den Ball scharf die Torraumlinie entlang zur Mitte, wo Uwayemi Emwenghare herangestürmt kam und den Ball im Rutschen über die Linie drücken wollte. Leider versprang der Ball knapp auf dem schlechten Boden und der Torwart konnte den zu schwach ausgefallenen Abschluss noch klären. Somit blieb es beim 0:0. Schlechter Rasen und holpriger Boden verhinderten allgemein Spiele mit vielen Toren.

Wir wurden Dritter und Hajduk mit drei Resultaten von 0:0 stieg ins Semifinale auf. Das Spiel um Platz fünf gegen Udinese konnten wir mit 1:0 für uns entscheiden. Mit dem ersten Tor im Turnier gelang uns auch gleich ein Sieg. Der Torschütze: Moritz Zettl.

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