Im November zog sich Stürmerin Pauline Deutsch einen Kreuzbandriss zu. Seitdem arbeitet die 20-Jährige mit voller Energie an ihrer Rückkehr auf den Platz. Gemeinsam mit ihr blicken wir auf ihren Weg zurück auf den Rasen.
Pauli, du hast dir leider im November gegen Dornbirn das Kreuzband gerissen – wie geht es dir momentan und wie weit bist du in der Reha?
Momentan geht’s mir sehr gut, sowohl vom Kopf als auch vom Körper her. Ich bin jetzt im fünften Monat der Reha habe mit dem Laufen begonnen. Ich bin aber auch noch voll im Krafttraining und versuche, so viel Muskeln wie möglich aufzubauen, damit ich bald die nächsten Schritte machen kann.
Was war das Erste, das dir durch den Kopf ging, als du die Diagnose bekommen hast?
In dem Moment konnte ich es selbst kaum glauben. Ich fühlte eine große Leere und hatte, glaube ich, an nichts Konkretes gedacht. Mir war klar, was ein Kreuzbandriss bedeutet und was auf mich zukommen würde – schließlich ist das eine Verletzung, die im Fußball leider häufiger vorkommt. Aber vermutlich war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich bewusst, dass ich ein ganzes Jahr ausfallen würde.
Wer hat dir in dieser Situation am meisten geholfen und wie haben deine Teamkolleginnen die Diagnose aufgenommen?
Am meisten geholfen haben mir bestimmt meine Freunde und meine Familie. Die Mannschaft war natürlich sehr geschockt. Es haben mir alle gut zugeredet, was mir sehr geholfen hat.
Was sind die nächsten Schritte in der Reha?
Jetzt heißt es erstmal, weiter Kraft aufzubauen und das Laufen stetig zu steigern.
Was waren bis dato die größten Herausforderungen am Weg zurück?
Die größte Herausforderung war definitiv, mental positiv zu bleiben. Besonders an Tagen mit Knieschmerzen kamen oft Zweifel auf – mache ich wirklich alles richtig? Schwer fiel es mir auch, mich nicht ständig mit anderen zu vergleichen, die in ihrer Reha vielleicht schon weiter waren oder bestimmte Übungen machen durften. Wenn es Rückschläge gab, habe ich versucht, den Fokus zu behalten und optimistisch zu bleiben. Das war – und ist – eine permanente mentale Aufgabe.
Worauf legst du gerade viel Wert bei der Reha?
Derzeit liegt mein Fokus ganz klar auf dem Kraftaufbau in den Beinen. Da habe ich aktuell noch den größten Nachholbedarf – vor allem was die Muskelkraft betrifft.
Was kannst du aus der Verletzung vielleicht sogar mitnehmen?
Ich lerne gerade unglaublich viel über meinen eigenen Körper und gewinne Schritt für Schritt neues Vertrauen in ihn. Gleichzeitig habe ich verstanden, wie wichtig es ist, mir die Zeit zu geben, die mein Körper braucht, um wieder mein volles Leistungsniveau zu erreichen. Auch mental bin ich gewachsen – diese Verletzung hat mir eine innere Stärke verliehen, die ich ohne diesen Rückschlag vielleicht nie in dieser Form entwickelt hätte.
Wann planst du dein Comeback?
Ich hoffe, im Sommer wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können und dann pünktlich zum Start der neuen Saison mein Comeback zu feiern. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Reha weiterhin so gut verläuft wie bisher.
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