Der 32-jährige Niederösterreicher Christoph Wurm über seinen Start bei Sturm II, die großen Herausforderungen, die Highlights, die Erfolge und wie es weiter gehen wird.
Der Coach fühlt sich wohl
Er strahlt, der neue Coach des SK Sturm Graz II, wenn er an sein erstes halbes Jahr, an seine erste Station als Cheftrainer in der Bundesliga, zurückdenkt. „Es war extra positiv, ein großer Spaß, die Zusammenarbeit mit den Spielern, die Integration, die mir so leicht gemacht worden ist, der Verein, die Stadt, ich bis so gut aufgenommen worden, ich fühle mich extrem wohl.“ Das ist die Kurzzusammenfassung von Christoph Wurm über seine erste Saison als Cheftrainer von Sturm II.

Positive Bilanz
In der Tat, die Bilanz, die der 32-jährige akribische Arbeiter vorweist, kann sich sehen lassen. Sechs Meisterschaftsspiele hat er mit seiner „Jungschar“ – Sturm II stellt mit einem Altersdurchschnitt von knapp 19 Jahren die mit Abstand jüngste Mannschaft der Liga – gewonnen, dazu kamen zwei Unentschieden sowie sechs Niederlagen. Und natürlich die zwei Matches in der Youth League gegen Lok Zagreb und Olympiakos Piräus. Unterm Strich ergibt das Rang acht in der Endabrechnung der Admiral 2. Liga, was zugleich die beste Platzierung von Sturm II in der bisherigen dreijährigen Historie in der zweithöchsten Spielklasse bedeutet. Und der Einzug ins Achtelfinale der Youth League ist ohnehin unerreicht.
„Man hat mir von Anfang an das Gefühl gegeben, dass alle voll hinter unserem Weg stehen, Spieler auszubilden und zu entwickeln. Das hat beim Management begonnen und setzt sich fort bis zu den Kickern“, freut sich Wurm, dass alle an einem Strang ziehen. „Deshalb können wir nun auch positiv Bilanz ziehen. Mit dem ersten einstelligen Tabellenplatz in der 2. Liga. Oder damit, dass im Frühjahr mit Konstantin Schopp, Belmin Beganovic, Jacob Hödl und Peter Kiedl vier Mann aus der Zweier ihr Debüt bei den Profis geben konnten. So konnten wir auch ein Stück weit mithelfen, den Meistertitel zu holen. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass wir vier Teamspieler für das U21-Nationalteam stellen und dazu Kiedl auf Abruf“, zählt der Niederösterreicher weiter auf.

Highlight Youth League
Besondere Momente erlebte Sturms Jungschar freilich in der Youth League. „Das ist eine Super-Plattform für die Jungs. Dort können sie internationale Erfahrung sammeln und sich mit den besten der Welt in ihrem Jahrgang messen. Dann noch unter die letzten 16 Teams zu kommen, ist schon großartig. Allein das Match in Liebenau gegen Titelverteidiger Olympiakos, vor 6.000 Fans, die einen Rekord im Nachwuchsfußball bedeuten, war einzigartig. Die Teilnahme an diesem internationalen Bewerb darf als Erfolg für den gesamten Verein, vom Nachwuchs über die Akademie hinweg gewertet werden“, denkt Wurm an große Momente im Frühjahr zurück.

Große Herausforderung
„Schon im Herbst hat sich die Mannschaft individuell entwickelt und im Frühjahr konnten wird das noch einmal überbieten. Das ist nicht ohne, wenn man bedenkt, welche Herausforderung so mancher Spieler zu bewältigen hatte. Neben dem Umstieg auf den Erwachsenenfußball waren das die Matura oder Führerscheinprüfungen. Dass wir dennoch so erfolgreich waren, liegt an Schlüsselfaktoren wie Zusammenhalt und diese Leidenschaft, die bei Sturm geatmet wird. Dazu kommen die professionellen Strukturen, die wir im Verein zur Verfügung haben“, weiß Wurm zu berichten.

Der Erfolg hat viele Väter
Freilich ist es nicht der Trainer allein, der für den Erfolg verantwortlich ist. Insgesamt umfasst der Staff von Sturm II neun Betreuer, vom Coach über den „Co“, Athletik- und Tormanntrainer, Teammanager, Analyst, Physioterapeut, Masseurin und Zeugwart. Ein eingespieltes Team, das in ständigen Austausch mit der Profiabteilung steht. Mehrmals pro Woche stehen Gespräche mit Jürgen Säumel und den Kollegen auf dem Programm.

Kurzer Ausblick
Wie geht es nun weiter? Wurm: „Die Spieler haben zehn Tage frei, dann startet ihr Heimprogramm. Im neuen Spieljahr zählt es zuerst, den Klassenerhalt zu sichern und die Leistungen aus dem Frühjahr zu bestätigen. Die 2. Liga ist die ideale Plattform für die Spieler, sich zu bestätigen“, gibt Wurm die Marschrichtung vor. Aktuell wird an der Kaderplanung für die kommende Saison gefeilt. Es werden einige neue Leute dazu kommen, Fix weg sind hingegen nach dem derzeitigen Stand Nikola Stosic, Doan Lee sowie Hartberg-Spieler Jonas Karner, dessen Leihe abgelaufen ist.
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