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Sturm drehte Match gegen WSG Tirol

In der fünften Runde der Admiral Bundesliga geriet der SK Sturm daheim gegen WSG Tirol in Hälfte eins mit 0:2 in Rückstand. Aber der Meister drehte die Partie und siegte schlussendlich mit 4:2. Youngster Leon Grgic (am Titelbild) steuerte einen Doppelpack bei.

Otar Kiteishvili sorgte für den wichtigen Anschlusstreffer vor der Pause. © GEPA pictures

Abwehr neu formiert

Mit einer völlig umgekrempelten Abwehr ging der SK Sturm Graz in das Spiel gegen WSG Tirol. Rechts begann Schottlands A-Teamspieler Max Johnston, Dimitri Lavalée rückte zu Emanuel Aiwu ins Zentrum und Jusuf Gazibegovic beackerte die linke Seite. Gregory Wüthrich, der erstmals in das Schweizer Nationalteam einberufen wurde, nahm auf der Bank Platz. Sturm ging mit vier Pflichtspielsiegen inklusive ÖFB-Cup in das Match gegen die Tiroler. Wer aber ein Grazer Feuerwerk erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Kurz: Unsere Elf hatte in Hälfte eins nicht gerade den besten Tag. Eine seriöse Chance von Otar Kiteishvili wurde von der WSG-Abwehr vereitelt (26. Minute). Und weil sich Sturm nicht energisch genug dagegenstemmte, kamen die Gäste zu Chancen. Wovon sie gleich eine nutzten. Minute 33: Butler ging rechts durch, bediente Diarra, der die Kugel unter die Latte setzte, 0:1. Nur vier Minuten später der nächste Dämpfer: Diesmal war es Butler, der zum 2:0 aus Sicht der Gäste abschloss. Hoffnung bei Sturm keimte auf, als Kiteishvili in Minute 44 für den Anschlusstreffer sorgte. „Kite“ verlängerte eine Flanke von Gazibegovic per Kopf, der Ball landete im langen Eck, 1:2.

Am Ende jubelte Sturm – aus einem 0:2 wurde ein 4:2. © GEPA pictures

Pflichtspielsieg Nummer fünf in Folge

Coach Christian Ilzer reagierte zur Pause, brachte Wüthrich für Johnston, Camara ersetzte Bøving im Angriff. Und Sturm übernahm das Kommando im Spiel, WSG Tirol tauchte nur noch selten vor dem Gehäuse von Kjell Scherpen auf. In Minute 56 hatte Amady Camara den Ausgleich vor den Beinen, traf aber nur das Außennetz. Lavalée jagte wenig später die Kugel über das Tor. Dann ein Wechsel mit Folgen. Ilzer brachte Junior Leon Grgic in der 63. Minute für Lovro Zvonarek. Minute 66: Nach einem Traumpass von Kiteishvili zog Grgic allein aufs Tor und ließ Tirol-Keeper Adam Stejskal keine Chance, 2:2 – Leons erster Treffer für die Kampfmannschaft. Und nur zehn Minuten später bedankte sich der erst 18-jährige Vollblutstürmer Grgic ein weiteres Mal für seine Einwechslung. Leon stand goldrichtig und verwertete einen feinen Pass von Biereth zum 3:2. Grgic drehte also das Spiel, brachte Sturm erstmals in Führung. Für viel Selbstvertrauen dürfte wohl auch gesorgt haben, dass Leon Grgic, ursprünglich für Österreichs U19-Auswahl vorgesehen, diese Woche erstmals in die U21-Nationalmannschaft einberufen wurde. Mit den Toren von Grgic war die Sache aber noch nicht abgehakt, WSG sorgte noch für die eine oder andere brenzliche Situation vor dem Sturm-Tor. Sturm ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, legte in der Nachspielzeit noch einmal nach, der eingewechselte Neuzugang Tochi Chukwuani schloss einen Konter eiskalt ab und scorte mit seinem Premierentor in Schwarz-Weiß zum 4:2. Das war auch der Endstand und damit Pflichtspielsieg Nummer fünf in Folge.

SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 4:2 (1:2) WSG Tirol

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Scherpen - Johnston (46. Wüthrich) - Aiwu - Lavalée - Gazibegovic - Gorenc-Stankovic - Horvat (83. Hierländer) - Zvonarek (63. Grgic) - Kiteishvili - Bøving (46. Camara) - Biereth (90. Chukwuani)

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal - Czyborra - Sulzbacher - Lawrence - Gugganig - Taferner - Okungbowa - Müller (85. Ranacher) - Üstündag (85. Vötter) - Diarra - Butler (71. Rieder)

Tore: 0:1 Diarra (34.), 0:2 Butler (38.), 1:2 Kiteishvili (44.), 2:2 Grgic (66.), 3:2 Grgic (76.), 4:2 Chukwuani (90+4)

Gelbe Karten: -; Semlic (Trainer)

Merkur Arena, 12.663 Zuschauer:innen

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